Devisenmarkt

Anleger flüchten in Safe-Haven-Währungen

Zu Wochenbeginn haben sich die Marktteilnehmer verstärkt in die sicheren Häfen Dollar, Yen und Schweizer Franken geflüchtet. Geopolitische Spannungen belasteten den Euro und den Rubel.

Anleger flüchten in Safe-Haven-Währungen

wbr Frankfurt

Der Euro hat zu Wochenbeginn um 0,5% nachgegeben. Am Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,1297 Dollar. An den Finanzmärkten sorgte der andauernde Ukraine-Konflikt für Nervosität und Zurückhaltung.

Safe-Haven-Währungen wie der Dollar, der Yen und der Schweizer Franken waren gefragt. Die Schweizer Währung legte um 0,3% auf 1,0467 Franken pro Euro zu. Die japanische Devise verbesserte sich ebenfalls um 0,3% zum Euro. Die Nachfrage nach Yen wurde gestützt durch die Bank of Japan, die ihr zentrales Renditeziel für Anleihen verteidigte und an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhielt.

Währungen, die auf schwankende Börsen meist empfindlich reagieren, darunter der australische oder der neuseeländische Dollar, standen unter Druck. Der „Aussie“ büßte 0,3% auf 0,7115 US-Dollar ein.

Der russische Rubel setzte angesichts der geopolitischen Spannungen seinen volatilen Verlauf der vergangenen Tage fort. Am Freitag war der Rubel um mehr als 3% auf den niedrigsten Stand seit Ende Januar abgestürzt, da sich die Anleger von russischen Vermögenswerten trennten. Am Montag kam es zu einer Gegenbewegung, die zu einer Erholung der russischen Währung um 0,2% führte. Am Abend lag der Kurs bei 76,90 Rubel pro Dollar.

Die Commerzbank rechnet weiterhin mit einem starken politischen Einfluss. Sanktionen dürften laut den Analysten eine erhebliche Abwertung des Rubel bewirken. „Dies wiederum dürfte einen drakonischen Straffungszyklus der Central Bank of Russia auslösen, wodurch die kurzfristige wirtschaftliche Auswirkung deutlich verstärkt wird.“

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