Märkte am Morgen

Anleger halten sich nach Vortagesrally zurück

Der deutsche Aktienmarkt gibt nach Vortagesgewinnen leicht nach. Aussagen der Fed sorgen für Unsicherheit. Auch am Anleihemarkt stehen US-Daten im Fokus.

Anleger halten sich nach Vortagesrally zurück

Nach den deutlichen Vortagesgewinnen ist der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag zunächst leicht eingeknickt. Eine nachlassende US-Inflation hatte am Mittwoch auch deutsche Aktien angetrieben, doch die geldpolitischen Aussagen der Notenbank Fed bewegten am Vorabend an den US-Börsen letztlich nicht mehr groß. Damit geben die Vorgaben aus New York dem hiesigen Markt keine eindeutigen Impulse.

Der Dax sank in den ersten Handelsminuten um 0,2% auf 18.594 Punkte. Tags zuvor war der Leitindex letztlich um 1,4% gestiegen und hatte die Verluste der vergangenen drei Handelstage fast wettgemacht. Am Dienstag hatte das wichtigste deutsche Börsenbarometer noch ein Fünfwochentief markiert.

Der MDax mit den mittelgroßen Werten fiel am Donnerstagmorgen um 0,58% auf 26.617 Zähler. Für den EuroStoxx 50 als Leitindex für die Eurozone ging es um rund 0,1% nach unten.

Deutsche Anleihen mit Kursgewinnen

Deutsche Bundesanleihen gingen am Donnerstag mit leichten Kursgewinnen in den Handel. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg am Morgen um 0,14% auf 130,03 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug 2,52%.

Auch am Anleihemarkt standen zuletzt vor allem Ereignisse in den USA im Mittelpunkt. Am Mittwoch erhielten die Kurse zunächst Auftrieb durch schwächere Inflationsdaten, die für sich genommen auf raschere Zinssenkungen der US-Zentralbank Fed hindeuten. Gegen Abend setzte jedoch eine Gegenbewegung ein, nachdem die Fed ihre Zinsprognose für dieses Jahr angehoben hatte. Die Anleihen gaben daraufhin einen Teil ihrer Gewinne wieder ab.

Am Donnerstag dürften abermals US-Konjunkturdaten im Fokus stehen. Am Nachmittag werden zum einen Preisdaten von der Unternehmensebene erwartet, die für den Zinskurs der Federal Reserve mitentscheidend sind. Hinzu kommen die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt, die ebenfalls in die Entscheidungen der Fed miteinfließen.