Aktienmarkt

Anleger halten sich zurück

Vor den Zinsentscheidungen von Federal Reserve und Europäischer Zentralbank (EZB) am Mittwoch und Donnerstag haben sich die Anleger am Aktienmarkt zum Wochenauftakt mit Käufen zurückgehalten.

Anleger halten sich zurück

ku Frankfurt

Vor den in den nächsten Tagen anstehenden Zinsentscheidungen von Federal Reserve und Europäischer Zentralbank (EZB) am Mittwoch und Donnerstag haben sich die Anleger am Aktienmarkt zum Wochenauftakt mit Käufen zurückgehalten. Der Dax verzeichnete ein leichtes Minus von 0,5% auf 14306 Punkte. Der Euro Stoxx 50 ermäßigte sich um 0,5% auf 3922 Zähler. Belastet hat am Montag ein deutlicher Anstieg des Ölpreises.

Einen Kurssprung von 40,2% auf 24,95 Euro verzeichneten die Titel von Va-Q-Tec, einem Hersteller von Transport-Thermoboxen. Das Unternehmen hatte am Freitag nach Börsenschluss berichtet, dass es voraussichtlich einen Zusammenschluss mit dem Finanzinvestor EQT geben werde, wobei es dabei wohl auch ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre von 26 Euro je Aktie geben soll. Das Angebot liegt deutlich über dem Kursniveau der vergangenen Monate, aber deutlich unter dem Rekordhoch von rund 53 Euro im Herbst 2020, als das Unternehmen als ein Zulieferer im Rahmen der Impfkampagnen gehandelt wurde.

Im Dax gehörten Symrise zu den Gewinnern mit einem Anstieg von 1,1% auf 106,20 Euro. In der Branche ist neue Übernahmefantasie aufgekommen nach der angekündigten Fusion der beiden dänischen Enzymspezialisten Novozymes und Chr. Hansen. In Kopenhagen gaben Novozymes um 15,2% auf 365,40 dkr nach, während Chr. Hansen um 17,6% auf 522,40 dkr sprangen.

Im MDax zeigten sich Rheinmetall fest mit einem Anstieg von 1,2% auf 198,90 Euro. Der Kurs erreichte zeitweise den höchsten Stand seit Anfang Juli. Die Automobilsparte des Konzerns hat einen Großauftrag für Abgasrückführungsmodule erhalten. Der Auftrag hat ein Volumen von rund 300 Mill. Euro. Damit rückt nun wieder die Automobilsparte von Rheinmetall ins Rampenlicht, nachdem zuletzt die Aussicht auf Rüstungsaufträge den Kurs getrieben hatte.

Teamviewer ermäßigten sich um 2,8% auf 12,49 Euro. Die Analysten der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley haben die Aktien des Spezialisten für Fernwartungssoftware von „Equal-weight“ auf „Underweight“ herabgestuft.