Anlegervertrauen lässt nach
xaw Frankfurt
Das Anlegervertrauen ist laut dem Investmentdienstleister State Street im November gesunken. So sank der Global Investor Confidence Index des Hauses gegenüber dem Oktober-Wert um 3,6 Zähler auf 110,5 Punkte. Das Barometer misst die Risikobereitschaft quantitativ anhand des tatsächlichen Kauf- und Verkaufsverhaltens institutioneller Investoren. Ein Wert von 100 würde ein neutrales Sentiment darstellen.
Die Anleger blieben also trotz des Rücksetzers des Index durchaus risikofreudig eingestellt, wie auch an den zuletzt erreichten Mehrjahres- bzw. Rekordhochs internationaler Aktienindizes abzulesen war. „Die Bereitschaft der Anleger, die steigende Inflation auszublenden, wird entscheidend sein, um das generelle Anlegervertrauen, das sich in diesem Jahr weltweit gezeigt hat, aufrechtzuerhalten“, sagt Marvin Loh, Makro-Stratege bei State Street Global Markets. Gerade in den USA schauten die Anleger bisher über restriktivere Signale der Fed und die Teuerung hinweg. Dennoch ist der Investor Confidence Index für Nordamerika im November um 5,3 auf 108,7 Zähler zurückgefallen und damit ausschlaggebend für das Minus beim globalen Barometer verantwortlich.