Die Aktie der Apontis Pharma hat am Dienstag ein nicht gerade berauschendes Börsendebüt gegeben. Damit musste die Aktie an ihrem ersten Handelstag der schwachen Gesamtmarkttendenz Tribut zollen. Das Unternehmen war damit allerdings nicht allein. Denn am Nachmittag verschob die Meinauto Group ihren für den Mittwoch geplanten Börsengang. Eine Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse werde weiterhin angestrebt, sobald sich die Marktbedingungen stabilisieren.

Mit 19 Euro am unteren Ende der von 18,50 bis 24,50 Euro reichenden Angebotsspanne platziert, kam der erste Kurs der im Scale-Segment notierten Apontis-Aktie zu 18,90 Euro zustande. Nach einem Hoch von 19 Euro gab der Titel bis auf 18 Euro nach und schloss bei 18,75 Euro, so dass sich für die Erstzeichner ein Verlust von 1,3% errechnet. Platziert wurden rund 5 Millionen Aktien, das Platzierungsvolumen beläuft sich auf 101 Mill. Euro. Dem Unternehmen selbst fließen lediglich 38 Mill. Euro zu.

Bei einem Streubesitzanteil von 62% beläuft sich die Marktkapitalisierung beim Emissionspreis auf 162 Mill. Euro. Begleitet wurde der Börsengang von Hauck & Aufhäuser und M.M. Warburg. Hauck & Aufhäuser übernimmt auch die Funktion des Designated Sponsor im Xetra-Handel. Spezialist für den Handel an der Börse Frankfurt ist Wolfgang Steubing. Das aus Teilen der ehemaligen Schwarz Pharma hervorgegangene Unternehmen will die ihm zufließenden Mittel aus dem Börsengang vor allem für ausgewählte Investitionen in die Entwicklung neuer Single Pills sowie die Beschleunigung der Entwicklung und Lizenzierung der bestehenden Produktpipeline und den Ausbau der Marketing- und Vertriebsaktivitäten zur Gewinnung weiterer Marktanteile sowie Produktakquisitionen verwenden. Bei den Single Pills, die mehrere kombinierte Nachahmerwirkstoffe in einer einzigen Kapsel oder Tablette beinhalten, ist das Unternehmen eigenen Angaben zufolge führend. Apontis erzielte im zurückliegenden Jahr einen Umsatz von fast 40 Mill. Euro und erwartet für das laufende Jahr einen Erlös von nahezu 50 Mill. Euro.