Devisenmarkt

Aussie schwächelt trotz Zins­erhöhung

Der australische Dollar hat von der erneuten Anhebung des Leitzinses nicht profitieren können. Denn bezüglich weiterer Zinsschritte zeigten sich die Währungshüter nun vorsichtiger als zuvor.

Aussie schwächelt trotz Zins­erhöhung

kjo Frankfurt

Der australische Dollar hat von einer erneuten Zinserhöhung der Zentralbank nicht profitieren können. Die Währung des Landes verlor 1,2% auf 0,6942 US-Dollar. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hob ihren Leitzins angesichts der hohen Inflation im vierten Monat in Folge an. Hatte er bis Mai noch bei 0,1% gelegen, erhöhten die Währungshüter ihn zum Abschluss ihrer geldpolitischen Sitzung nun von 1,35 auf 1,85%. Damit vollzog die Zentralbank die drastischste Zinswende seit Anfang der 1990er Jahre.

Den Kursrückgang der Währung begründeten Teilnehmer damit, dass die Währungshüter sich bezüglich weiterer Zinsschritte nun vorsichtiger zeigten. Die RBA signalisierte, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. „Der Vorstand geht davon aus, dass in den kommenden Monaten weitere Schritte zur Normalisierung der monetären Be­dingungen unternommen werden, aber der Weg ist noch nicht vor­gezeichnet“, sagte Notenbankchef Philip Lowe.

Der Euro litt indes unter der allgemein eingetrübten Stimmung an den Finanzmärkten. Die Gemeinschaftswährung wurde zeitweise zu 1,0221 Dollar gehandelt und damit 0,4% unter Vortagesniveau.

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