Basiseffekt trifft Börsenumsätze
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Angesichts des Retail-Booms und der ungebrochenen Rekordjagd von Dax und Co. können die Zahlen der Wertpapierbörsen auf den ersten Blick verwundern. Um jeweils rund 31% sind die Umsätze der von der Deutschen Börse betriebenen Handelsplattformen und der Börse Stuttgart im März im Vorjahresvergleich abgesackt. Ein echter Einbruch ist das jedoch nicht, und von einer Börsenflaute kann auch nicht geredet werden. Denn das dicke Minus ist nicht mehr als ein weiterer Fallout der Pandemie, auf einen Basiseffekt zurückzuführen. Im März 2020 hat der mit enormen Marktschwankungen einhergehende Corona-Crash die Umsätze auf Rekordhöhen getrieben. Der Basiseffekt wird auch in rückläufigen Quartalszahlen der Deutschen Börse zu sehen sein, was aber den Kurs nicht unbedingt drücken muss, da der Markt das weiß. Eines ist besonders bemerkenswert. Das Handelsvolumen der Tradegate Exchange sticht durch einen relativ geringfügigen Rückgang von 32,7 Mrd. auf 31,7 Mrd. Euro heraus. Damit setzt die Berliner Handelsplattform ihre Marktanteilsgewinne fort.