Anleihemarkt

Bondrenditen im Rückwärtsgang

Die Staatsanleihen der Eurozone sind bei den Renditen wieder im Rückwärtsgang. Marktakteure erwarten, dass die Leitzinsanhebungen der Wirtschaft erheblich zusetzen werden.

Bondrenditen im Rückwärtsgang

kjo Frankfurt

Die Renditen der Staatsanleihen sind zu Beginn der neuen Handelswoche wieder in den Rückwärtsgang übergegangen. Die zehnjährige Bundrendite fiel bis auf 1,24% und lag auch im späten europäischen Handel auf diesem Niveau. Am späten Freitag lag der Satz noch bei 1,34%. Auch in der Eurozonenperipherie gingen die Sätze abermals zurück. So etwa bei den italienischen Staatstiteln: nach 3,36% am vergangenen Freitag wurde das Tagestief mit 3,28% erreicht. Am Abend wurden 3,29% gemessen. Der Grund für die Renditerückgänge liegt in der Erwartung, dass die Zentralbanken im Kampf gegen die Inflation die Leitzinsen so weit anheben werden, dass unter den hohen Leitzinsniveaus die wirtschaftliche Tätigkeit leiden wird. Die US-Notenbank ist bereits auf Straffungskurs, und es wird davon ausgegangen, dass sie diesen sukzessive fortsetzen wird. Die Europäische Zentralbank (EZB) hinkt der Fed hinterher. Viele im Markt erwarten, dass die EZB die Leitzinsen aber nicht mehr so stark anheben wird. Die Zinserwartungen werden immer mehr zurückgeschraubt.

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