Bondrenditen sacken erneut ab
kjo Frankfurt
An den Staatsanleihemärkten der Eurozone ist es am Dienstag abermals zu einem deutlichen Renditerutsch gekommen. Die zehnjährige Bundrendite nahm damit Kurs auf die Marke von 1%. Bis auf 1,09% ging es herunter. Am Vortag hatte der Wert noch bei 1,25% gelegen. Das war zugleich das Tageshoch. Im späten europäischen Handel lag die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe dann bei 1,12%. Auch bei den italienischen Staatspapieren griffen die Anleger wieder zu, so dass auch dort die Renditen purzelten. Die Zehnjahrespapiere der Italiener rentierten zeitweise noch mit 3,17% nach 3,30% am Vortag. Abends waren es dann 3,18%. Anleger stellen sich mehr und mehr darauf ein, dass es in den kommenden Monaten zu einer Rezession in den großen Volkswirtschaften – wie etwa innerhalb der Eurozone – kommen wird. Der Grund sind die höheren Leitzinsen im Kampf gegen die Inflation. Auch von anderen Marktsegmenten kommen dieser Tage immer mehr Krisensignale. Der Euro ging auf Tuchfühlung mit der Dollar-Parität.