Die Erwartung, dass das Kartell Opec plus die Förderung nicht nur nicht anheben, sondern sogar kürzen könnte, hat den Ölpreis am Donnerstag angetrieben. Die Notierung der wichtigsten Nordsee-Sorte Brent Crude kletterte um 2,1% auf 88,76 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 2,6% auf 82,63 Dollar zu. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete mit Blick auf die Sitzung der Ölminister des Kartells am 4. Dezember, eine Änderung der Quoten sei zwar unwahrscheinlich, allerdings könne eine Kürzung nicht ausgeschlossen werden.

Händler sagten, der Ölpreis werde auch angetrieben von der Erwartung, dass China seine Null-Covid-Politik aufgeben könnte und dass es positive Konjunkturdaten aus der Eurozone gegeben habe. Verwiesen wurde zudem auf den festeren Dollar. Hinsichtlich China wurde positiv vermerkt, dass die Großstädte Guangzhou und Chongqing Erleichterungen hinsichtlich der Covid-Restriktionen bekannt gegeben haben.