Rohstoffe

Brent-Ölpreis legt leicht zu

Positive Konjunkturdaten aus China haben am Mittwoch den Ölpreis gestützt.

Brent-Ölpreis legt leicht zu

ku Frankfurt

Die weniger als erwartet gestiegenen Lagerbestände an Rohöl in den USA haben am Mittwoch für ein leichtes Plus des Ölpreises gesorgt. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude legte um 0,4% auf 83,80 Dollar je Barrel zu. Die führende US-Sorte West Texas Intermediate verzeichnete einen Anstieg von 0,3% auf 77,27 Dollar. Wie das amerikanische Energieministerium meldete, sind die Lagerbestände in der vergangenen Woche um 1,2 Mill. Barrel gestiegen. Erwartet worden war von den Analysten gemäß der Konsensschätzung ein Anstieg um 1,9 Mill. Barrel.

Derweil gibt es eine ganze Reihe von Hinweisen, dass zumindest derzeit die Versorgung des Marktes mit Rohöl gut ist. So hat die russische Wirtschaftszeitung „Kommersant“ ge­meldet, dass die russische Ölproduktion erstmals das Niveau von vor den Sanktionen erreicht hat. Gegen Vormonat ergibt sich mit aktuell 1,508 Mill. Tonnen ein Anstieg um 2%. Zudem schreibt die Nachrichtenagentur Reuters, dass das Kartell Opec im Februar 28,97 Mill. Barrel pro Tag (bpd) gefördert hat, ein Anstieg von 150000 bpd gegenüber Vormonat. Allerdings liegt die Opec-Produktion nach wie vor um 700000 bpd unter dem Niveau vom September vergangenen Jahres.

Gestützt wurde der Ölpreis am Mittwoch auch durch den Einkaufsmanagerindex für die chinesische verarbeitende Industrie, der im Februar auf 52,6 Punkte gestiegen ist, nach 50,1 Punkten im Januar. Es handelt sich damit um das erste Plus seit sieben Monaten. Werte über 50 geben in dem Index Expansion in den betrachteten Sektoren an.

Derweil ist die Rohölproduktion in den USA im Dezember – neuere Daten liegen nicht vor – nach Angaben des amerikanischen Energieministeriums auf den niedrigsten Stand seit August gefallen. Sie betrug 12,1 Mill. bpd. Die Nachfrage nach Rohöl und Ölprodukten lag im gleichen Monat in den USA nach Angaben des Ministeriums bei 19,49 Mill. bpd. Dies sei der niedrigste Stand seit März 2021, hieß es.

Die positiv aufgenommenen Konjunkturdaten aus China haben die Preise für Industriemetalle gestützt. Kupfer verteuerte sich an der London Metal Exchange um 1,4% auf 9083,50 Dollar je Tonne. Auch in Schanghai stieg der Kupferpreis. Aluminium verteuerte sich um 1,8% auf 2415 Dollar je Tonne.

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