Brent-Ölpreis auf höchstem Stand seit Mai 2015
ck Frankfurt – Die Erwartung einer Verknappung des Energieträgers hat am Dienstag den Preis für ein Barrel der Ölsorte Brent erneut auf den höchsten Stand seit dem Mai 2015 getrieben. Der Kurs stieg bis auf 68,29 und lag am Abend vor der Veröffentlichung der wöchentlichen Vorratsdaten des American Petroleum Institute (API) mit einem Plus von 1,2 % bei 62,47 Dollar. Von den API-Daten und den heute anstehenden Zahlen des US-Energieministeriums erwartete der von Reuters erfasste Konsens gestern jeweils einen Rückgang um 4,1 Mill. Barrel. Palladium auf RekordhochUnterdessen verstärkte sich bei weiter nachgebenden Dollar-Notierungen der Druck auf den Goldpreis. Der Preis für die Feinunze lag zuletzt mit einem Minus von 0,6 % bei 1 313 Dollar. Dagegen setzte der Preis des für Automobilkatalysatoren verwendeten Palladiums seine Rekordjagd fort. Er stieg bis auf 1 111 Dollar und lag am Abend mit einem Aufschlag von 0,4 % bei 1 106 Dollar. Unter den Industriemetallen ragte erneut Zink heraus. Mit 3 400 Dollar stieg es auf das höchste Niveau seit August 2007. Marktteilnehmer rechnen für das Metall mit anhaltender Knappheit. Die Preise würden auf hohem Niveau bleiben, weil es ein Marktdefizit gebe, das einen Abbau von Lagerbeständen erfordere, so die Société Générale. Neues Angebot kleinerer Minen in Kanada und Australien werde nicht ausreichen, zu einem ausgeglichenen Markt zu führen. Neues Angebot und eine Nachfragereduktion durch Substitution werden zu einem Ausgleich führen, aber das könne Monate, wenn nicht gar Jahre dauern.