Anleihemärkte

Bund-Renditekurve komplett invertiert

Die Bund-Renditestrukturkurve hat ihre Inversion am Mittwoch fortgesetzt. Zweijährige Papiere des Bundes werfen somit eine höhere Rendite ab als die zehnjährigen Titel Deutschlands.

Bund-Renditekurve komplett invertiert

kjo Frankfurt

Die Bund-Renditestrukturkurve hat zur Wochenmitte ihre Inversion, die sich in den vorigen Tagen eingestellt hatte, fortgesetzt. Die zweijährige Bundrendite lag am Abend bei 2,11% und war damit deutlich über dem zehnjährigen Satz von 1,99%. Das Tagestief wurde im zweijährigen Laufzeitenbereich mit 2,10% gesehen, im zehnjährigen Bereich mit 1,99%. Auch am Vortag konnte schon die Inversion beobachtet werden, vor einigen Tagen trat sie erstmals seit dem Jahr 2008 auf. Die Kurveninversion gilt als sicheres Signal von den Staatsanleihemärkten für eine aufziehende Rezession.

Signale steigender Zinsen kamen aus den Reihen der Fed. Die Zinsen in den USA müssen nach Ansicht einer führenden Währungshüterin noch deutlich weiter steigen, bevor eine Pause infrage kommt. Ein Innehalten auf dem Straffungskurs stehe derzeit im Führungskreis der Notenbank Fed nicht zur Debatte, sagte die Chefin des Notenbankbezirks San Francisco, Mary Daly. Vielmehr kreise die Diskussion darum, auf welches Niveau der Zins steigen müsse, um die Konjunktur im Kampf gegen die Inflation ausreichend zu bremsen.