Anleihen

Bundrendite sinkt bis auf Fünfeinhalbmonatstief

Die von der sich weiter eintrübenden Pandemielage ausgehende Verunsicherung der Marktteilnehmer hat die Staatsanleiherenditen auch am Montag unter Druck gesetzt. Allerdings gaben die Staatsanleihen im Verlauf ihre Gewinne wieder ab. Die laufende...

Bundrendite sinkt bis auf Fünfeinhalbmonatstief

ck Frankfurt

Die von der sich weiter eintrübenden Pandemielage ausgehende Verunsicherung der Marktteilnehmer hat die Staatsanleiherenditen auch am Montag unter Druck gesetzt. Allerdings gaben die Staatsanleihen im Verlauf ihre Gewinne wieder ab. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe sank bis auf –0,45% und damit auf den niedrigsten Stand seit fünfeinhalb Monaten. Zuletzt lag sie im Vergleich zum Freitag kaum verändert bei –0,41%. Die Rendite der zehnjährigen amerikanischen Staatsanleihe lag bei 1,275% und war damit ebenfalls kaum verändert.

Der Euro-Primärmarkt lag aufgrund der Urlaubssaison auch am Montag brach. Allerdings können die Investoren demnächst in der Börsenbranche zugreifen. Die Nasdaq vergab am Montag die Mandate für eine auf Euro lautende Anleihe mit einer Laufzeit von zwölf Jahren, die in der nahen Zukunft emittiert werden soll, was in der Regel bedeutet, dass die Transaktion sehr schnell erfolgen wird. Zum Zuge kamen Bank of America, Goldman Sachs, J.P. Morgan, Morgan Stanley und SEB.

Bund begibt Bubills

Der Bund emittierte eine neue unverzinsliche Schatzanweisung mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für das Angebot mit einem Volumen von 4 Mrd. Euro reichten 17 der 33 Mitglieder der Bietergruppe Bundesemissionen 49 Gebote im Gesamtumfang von rund 5,5 Mrd. Euro ein. Zugeteilt wurden rund 3,6 Mrd. Euro, etwas mehr als 400 Mill. Euro wurden für die Marktpflege einbehalten. Das Gebots-Deckungs-Verhältnis betrug 1,7 nach 2,3 bei der vorangegangenen Neuemission zwölfmonatiger Bubills am 28. Juni 2021. Die rechnerische Durchschnittsrendite belief sich auf –0,6546% nach –0,6342%.