Anleihen

Bundrendite steigt auf höchsten Stand seit März 2020

Starke europäische Konjunkturdaten, darunter ein kräftiger Anstieg der deutschen Einzelhandelsumsätze, haben zum Wochenauftakt zu einem erneuten Anstieg der Staatsanleiherenditen geführt. Getrieben von den Daten und damit erneut geschürten...

Bundrendite steigt auf höchsten Stand seit März 2020

ck Frankfurt

Starke europäische Konjunkturdaten, darunter ein kräftiger Anstieg der deutschen Einzelhandelsumsätze, haben zum Wochenauftakt zu einem erneuten Anstieg der Staatsanleiherenditen geführt. Getrieben von den Daten und damit erneut geschürten Inflationserwartungen stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe bis auf –0,16%, womit sie das höchste Niveau seit dem März 2020 erreichte. Die zehnjährige Rendite Italiens erreichte mit 0,90% den höchsten Stand seit rund sieben Monaten.

Der Feiertag in London brachte die Aktivitäten im Euro-Primärmarkt praktisch zum Erliegen. Allerdings wurden einige Emissionsprojekte angestoßen. So vergab das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) die Mandate für eine Roadshow für eine Sustainability-Emission, die morgen beginnen soll. Zum Zuge kamen Bank of America, BNP Paribas, Crédit Agricole, DekaBank, ING und Rabobank. Das Land Sachsen vergab die Mandate für eine Benchmark-Emission mit einer Laufzeit von 15 Jahren an Deutsche Bank, DZBank, Landesbank Baden-Württemberg und Unicredit.

Im Covered-Bond-Segment plant die Bawag einen 500 Mill. Euro schweren Auftritt in der zehnjährigen Laufzeit. Die entsprechenden Mandate gingen an Commerzbank, Helaba, IMI-Intesa Sanpaolo, Landesbank Baden-Württemberg und Unicredit. Einen fünfjährigen Covered Bond plant die Zürcher Kantonalbank. Die Federführung teilt sie mit BNP Paribas und Commerzbank.

Der Bund hatte bei der Aufstockung der im August 2021 und Februar 2022 fälligen Bubills keinerlei Probleme. Bei Aufstockungsbeträgen von jeweils 3 Mrd. Euro wurden Gebote von 4,66 Mrd. beziehungsweise 4,62 Mrd. Euro eingereicht.