Märkte am Morgen

Carl Zeiss und Heideldruck geben nach Geschäftszahlen stark nach

Der Dax notiert ein neues Rekordhoch bei 22.083 Punkten. In den Nebenwerten verloren Carl Zeiss Meditec und Heidelberger Druckmaschinen jeweils über 5%, Teamviewer legte zu.

Carl Zeiss und Heideldruck geben nach Geschäftszahlen stark nach

Der Dax hat die Dienstag aufgestellte Höchstmarke von 22.038 Punkten am Mittwochmorgen auf 22.083 Punkte verbessert und sank nie tiefer als 22.604 Zähler. Das Biotechnologie Unternehmen Sartorius legte an der Börse um 2,05% zu, Bayer um 2,17%. Der Deutschen Börse verhalfen gute Jahreszahlen und eine angekündigte Rekordausschüttung zu einem Kursplus von 1,32%. Der Kurs von Rheinmetall gab um 1,81% nach.

Weit größere Diskrepanzen gab es im MDax: Hier konnte Teamviewer um 5,83% zulegen, nachdem der Konzern mitgeteilt hatte, künftig wieder zweistellige Wachstumsraten erzielen zu wollen. Auf der anderen Seite gab Carl Zeiss Meditec um 5,56% nach. Das Unternehmen hatte am Mittwochmorgen schwache Zahlen für das Gerätegeschäft veröffentlicht. Insgesamt lag der MDax mit 27.282 Punkten leicht schwächer als am Vortag.

Auch im SDax gab es eindeutige Gewinner und Verlierer. Verbio konnte um 6,2% zulegen, nachdem es rückläufigen Gewinn und Umsatz bekannt gegeben hatte. Analysten hatten aber mit noch weniger gerechnet. Heidelberger Druckmaschinen verlor nach Bekanntgabe der Zahlen des dritten Geschäftsquartals knapp 10%. Das Medizintechnikunternehmen Stratec verlor 4,13%.

US-Märkte uneinheitlich

Der Dow Jones hatte sich am Dienstag mit einem Plus von 0,3% bei 44.594 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 notierte kaum verändert bei 6.069 Zählern, und der technologielastige Nasdaq gab 0,4% auf 19.644 Stellen nach.

Für Nervosität sorgten die jüngsten Aussagen aus der US-Notenbank Fed: Die Währungshüter haben angesichts der rund laufenden Konjunktur keine Eile mit Zinssenkungen. Das bekräftigte Fed-Chef Powell vor einem Senatsausschuss im Kongress. Die mit Spannung erwartete Stellungnahme zu den jüngsten Entwicklungen in der US-Handelspolitik blieb indes aus. Powell betonte, es sei keine Aufgabe der Notenbank, die Zollpolitik zu kommentieren.

Dollar gerät ins Stocken

Der durch Zölle ausgelöste Höhenflug des Dollar ist am Mittwoch ins Stocken geraten. Nur zum Yen konnte der Dollar zulegen. Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,7 Prozent auf 153,61 Yen und legte leicht auf 7,3085 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,9134 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0358 Dollar und zog leicht auf 0,9463 Franken an.

Ölpreise sind von ihren jüngsten Höchstständen zurückgegangen, die sie wegen der Sorgen um die russischen und iranischen Lieferungen erreicht hatten. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 76,73 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,4% schwächer bei 73,03 Dollar.