Dax bleibt angeschlagen
Nach dem kaum veränderten Wochenstart kommt der Dax auch am Dienstag kaum voran. Kurz nach der Eröffnung notierte der deutsche Leitindex mit plus 0,1 % auf 19.209 Punkten. Der MDax stand 0,57 % höher auf 26.346 Punkten. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 legte um rund 0,2 % zu.
Aus technischer Sicht bleibe die Lage im Dax fragil, schrieb Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. „Unter 19.300 Punkten droht weiterhin eine nachhaltige Trendwende nach unten und besteht das Risiko für einen Bärenmarkt.“ Der steigende Ölpreis und der schwache Euro seien Konjunkturkiller.
Erholung von Vortagesverlusten in Asien
Die asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag Gewinne verzeichnet. Sie folgten damit der Stabilisierung der US-Börsen am Montag. Dort hatten rückläufige Renditen am Anleihemarkt gestützt.
Die Entwicklung der Renditen habe Hoffnungen auf eine US-Zinssenkung im Dezember geschürt, merkte Marktexperte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management dazu an. Dadurch hätten Risikoanlagen Rückenwind erhalten.
In Japan ging es nach den Vortagesverlusten wieder nach oben. Der Leitindex Nikkei 225 gewann 0,51 % auf 38.414,43 Punkte. Andeutungen des Notenbank-Gouverneurs Kazuo Ueda, dass die Zinsen weiter erhöht werden könnten, wenn die Wirtschafts- und Inflationsbedingungen die Erwartungen erfüllen, wurden zurückhaltend bewertet. Die Hinweise auf eine Leitzinserhöhung seien nicht allzu deutlich gewesen, hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg.
Ähnlich sah es in China aus. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten kleten Handel um 0,67 % auf 3.976,89 Punkte. Der Hang Seng in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong stieg um 0,39 % auf 19.652,85 Punkte. Aktien von Xiaomi konnten anfängliche Gewinne allerdings nicht halten. Besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen wurden nach dem guten Lauf der Aktien des Smartphone-Herstellers für Gewinnmitnahmen genutzt.
Der australische S&P/ASX 200 legte um 0,89 % auf 8.374,03 Punkte zu.