Auch zur Wochenmitte haben sich die Kurse an den europäischen Aktienmärkten nur geringfügig verändert. In Deutschland ist der Ifo-Geschäftsklimaindex im Januar zwar um 1,6 Punkte auf 90,2 Zähler gestiegen, doch hatten die Bankvolkswirte etwas mehr erwartet. An den US-Börsen belastete zunächst, dass Microsoft nach einem verhaltenen Ausblick schwach starteten. Die Aktie des Software­riesen ermäßigte sich im frühen Geschäft an der Nasdaq um 2,5% auf 235,90 Dollar. Hierzulande fiel der Dax zwar nach der Veröffentlichung des Ifo-Index kurz unter die Marke von 15000 Punkten, holte dann aber wieder auf und schloss 0,1% leichter auf 15082 Zählern. Der Euro Stoxx 50 gab 0,1% auf 4148 Punkte ab.

Die Handelsunterbrechung am Dienstag an der New York Stock Exchange (Nyse) ist nach Angaben von Reuters durch eine technische Panne verursacht worden. Wie die Nyse am Mittwoch mitteilte, wurde „fälschlicherweise“ eine Short-Verkaufsbeschränkung zur Begrenzung von Leerverkäufen bei einer Reihe dort notierter Titel angewandt, was die technischen Probleme verursacht habe. Durch die Panne seien die Eröffnungsauktionen für eine Reihe von Aktien nicht ausgeführt worden, was weitreichende Handelsunterbrechungen nach sich gezogen hatte. Viele Börsianer wussten nicht, ob ihre Aufträge zu korrekten Preisen durchgeführt worden waren. Ge­schäfte mit mehr als 250 Wertpapieren kamen nicht zustande. Die US-Börsenaufsicht­ SEC gab bekannt, sich den Vorfall anzuschauen.

Am deutschen Aktienmarkt hat der Kurs des Rüstungskonzerns Rheinmetall seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine deutlich zugelegt. Nach der Bekanntgabe der Panzer-Allianz für die Ukraine kletterte die Rheinmetall-Aktie auf ein Rekordhoch von 232 Euro, fiel dann aber wieder zurück. Die Aktie schloss 1% ermäßigt auf 220,90 Euro.

Im Dax legten Daimler Truck um 2,9% auf 31,37 Euro zu. Als Grund wurden die guten Geschäftszahlen des Lkw-Herstellers Paccar in den USA angeführt. Zudem haben die Analysten von Goldman Sachs ihre Gewinnschätzungen angehoben und empfehlen Daimler Truck mit einem Kursziel von 44 Euro zum Kauf.

Fresenius ermäßigten sich um 2,4% auf 27,04 Euro. Im Interview der Börsen-Zeitung hatte Finanzchefin Sara Hennicken erklärt, dass die Verschuldung von Fresenius derzeit oberhalb des Zielkorridors liege. „Insofern ist der finanzielle Spielraum nicht so groß, wie wir ihn uns für volle strategische Flexibilität wünschen würden“, räumte sie ein.

Die Deutsche Bank hat Aixtron aufgrund der Bewertung von „Buy“ auf „Hold“ herabgestuft. Die Aixtron- Aktie verlor 9,4% auf 28,28 Euro.