Dax im Oktober sehr fest
wrü Frankfurt
Nach den guten Vorgaben von Freitag aus Amerika haben die europäischen Aktienmärkte am letzten Handelstag des Monats Oktober zunächst freundlich tendiert. Allerdings wurde die Stimmung durch schwache Konjunkturdaten in China sowie die im Oktober mit 10,7% gegenüber Vorjahr erneut extrem hohe Inflation im Euroraum etwas getrübt. Der Dax gewann 0,1% auf 13254 Punkte und hat damit im Oktober satte 9,4% zugelegt. Der Euro Stoxx 50 verbesserte sich um 0,1% auf 3618 Zähler.
„Die Stimmung am Aktienmarkt erholt sich weiter“, stellen die Analysten von Sentix fest. Zwar bleibe das Grundvertrauen der Investoren in Aktien schwach, doch würden trotz dieser Vorbehalte Aktienquoten aufgebaut.
Nach einer neuerlichen Gewinnwarnung legte die Aktie von Fresenius Medical Care (FMC) 6,6% auf 27,98 Euro zu. Fresenius gewannen 5,1% auf 23,30 Euro. Offensichtlich wurde es von den Aktionären positiv bewertet, dass jetzt bei Fresenius und FMC alle Aktivitäten auf den Prüfstand gestellt werden sollen. Sartorius-Vorzüge legten 0,9% auf 357,10 Euro zu.
BASF wurden nach einem Treffen mit dem Management von den Analysten der Deutschen Bank auf Kauf hochgestuft, wobei das Kursziel von 55 auf 60 Euro angehoben wurde. Die Bewertung des Chemietitels sei inzwischen einfach viel zu niedrig. BASF gewannen daraufhin 0,3% auf 45,44 Euro.
Börsenneuling Porsche AG gewann 3,6% auf 103,50 Euro. Hingegen verbesserten sich die im Dax vertretenen VW-Vorzüge nur um 0,9% auf 129,34 Euro, während die ebenfalls im Dax vertretenen Porsche-SE-Vorzüge sich gar um 0,7% auf 56,60 Euro ermäßigten.
Die Shop Apotheke Europe berichtete für das dritte Quartal über einen Umsatzanstieg um 20% sowie eine Verbesserung der bereinigten Ebitda-Marge. Zudem bekräftigte die Gesellschaft die Prognose für das Gesamtjahr 2022. Daraufhin gewann die Aktie 1% auf 41,95 Euro. Die Analysten von Barclays stufen die Aktie unverändert mit „Outperform“ bei einem Kursziel von 95 Euro ein.
Im Immobiliensektor hat eine Studie der Baader Bank für größere Kursbewegungen gesorgt. So hat Analyst Andre Remke die Aktie von DIC Asset von „Buy“ auf „Reduce“ herabgestuft. Ein schwacher Markt für Transaktionen bedrohe die Profitabilität der Beteiligungsgesellschaft. Daraufhin ermäßigte sich der Kurs der Aktie um 5,8% auf 6,98 Euro. Auch Patrizia hat Remke auf „Reduce“ herabgestuft. Patrizia verloren 1,9% auf 7,43 Euro.