Finanzmärkte

Dax steigt auf Rekordhoch

Ein freundlich ausgefallener Bericht vom US-Arbeitsmarkt hat den Aktienmarkt angetrieben. Die großen US-Indizes und der Dax kletterten auf Rekordhochs.

Dax steigt auf Rekordhoch

ku Frankfurt

Der Dax hat vor dem Wochenende ein weiteres Allzeithoch erreicht. Der Index kletterte bis auf 16084,90 Punkte. Den Handel beendete er mit einem Tagesgewinn von 0,2% auf 16054 Punkte. Fest zeigte sich der Euro Stoxx 50, der um 0,6% auf 4357 Zähler kletterte. Händler verwiesen auf den Monatsbericht vom US-Arbeitsmarkt, der besser als erwartet ausfiel. So sind im Oktober außerhalb der Landwirtschaft netto 531000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Gemäß der von Bloomberg erhobenen Konsensschätzung hatten US-Ökonomen im Schnitt mit einem Anstieg um lediglich 450000 Jobs gerechnet. Die Arbeitslosenquote lag mit 4,6% unter der Konsensschätzung von 4,7%. Allerdings sind die Löhne im Oktober im Vorjahresvergleich um 4,9% gestiegen. Damit handelt es sich um das größte Lohnwachstum seit Februar. Allzeithochs markierten nach Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts auch die amerikanischen Leitindizes Dow Jones, S&P500 und Nasdaq Composite.

Auffällig war am Freitag ein Kurssturz von 14,7% auf 110,85 Euro bei dem Batterienspezialisten Varta. Belastet haben eine Reduzierung der Umsatzerwartung für das laufende Jahr und zurückhaltende Äußerungen hinsichtlich der Entwicklung der Erlöse in den Folgejahren. Das Unternehmen verwies auf Produktionsausfälle bei einigen Kunden, die unter den Lockdowns und Materialknappheit leiden. Die Analysten der DZBank nahmen ihre Kaufempfehlung für den Titel zurück und empfehlen nun den Verkauf. Das Kursziel senkten sie von 145 Euro auf 90 Euro.

Der Dollar kletterte auf den höchsten Stand seit einem Jahr. Der Dollar-Index, der die Entwicklung des Greenback gegenüber den Devisen der sechs wichtigsten Handelspartner misst, erreichte mit 94,63 Punkten den höchsten Stand seit dem 25. September 2020. Der Euro gab auf 1,1514 Dollar nach, erholte sich dann jedoch wieder. Am Abend wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1557 Dollar in etwa auf dem Niveau vom Vorabend gehandelt. Das britische Pfund gab bis auf 1,3425 Dollar nach, um sich später ebenfalls wieder auf Vortagesniveau von 1,3492 Dollar zu erholen.

Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude legte kräftig um 2,6% auf 82,61 Dollar je Barrel zu. Am Markt hieß es, es werde davon ausgegangen, dass das Kartell Opec plus die Ölförderung auch in den kommenden Monaten nur behutsam steigert.

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