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Dax vor Fed-Entscheid leichter

Vor dem Fed-Entscheid haben die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch nachgegeben. Der Dax, der bis auf 14.376 Zähler gesunken war, schloss mit einem Minus von 0,3% bei 14.460 Punkten.

Dax vor Fed-Entscheid leichter

ck Frankfurt

Vor den zinspolitischen Beschlüssen der Fed haben die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch schwächer tendiert, sich im Verlauf aber relativ deutlich von ihren Tagestiefständen absetzen können. So schloss der Dax, der bis auf 14376 Zähler gesunken war, mit einem Minus von 0,3% bei 14460 Punkten, der Euro Stoxx 50 gab 0,3% auf 3977 Zähler ab.

Sehr schwach waren Stahlaktien, die von negativen Analystenstudien belastet wurden. So büßten ArcelorMittal 4% auf 25,15 Euro ein. Die Aktie wurde von der Bank of America bei einem von 27 auf 28 Euro erhöhten Kursziel von „Buy“ auf „Neutral“ zurückgestuft. Zudem setzte J.P. Morgan die mit „Neutral“ eingestufte Aktie bei einem von 24,50 auf 23 gesenkten Kursziel auf „Negative Watch“. Thyssenkrupp verloren 2,6%, Salzgitter 8%. Damit waren diese Werte die dritt- bzw. zweitschwächsten Titel des MDax und des SDax.

Nach den zuletzt ermutigenden Nachrichten von Lufthansa und Fraport setzte der Reisekonzern Tui am Mittwoch negative Akzente. Die Aktie verlor im Xetra-Handel bis zu 9,5% und schloss mit einer Einbuße von 7,7%. Zwar wies das Unter­nehmen für das Geschäftsjahr 2021/2022 einen deutlich reduzierten Verlust von 277 Mill. nach im Vorjahr rund 2,5 Mrd. Euro aus und äußerte sich zudem im Ausblick zuversichtlich. Allerdings verstimmte es mit der Ankündigung einer Kapitalerhöhung im Volumen von bis zu 1,8 Mrd. Euro, mit der die Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zurückgezahlt werden sollen.

Synlab verloren 11,7% auf 12,19 Euro und waren damit das Schlusslicht im SDax. Die Aktie wurde von der Deutschen Bank mit einem von 23 auf 15 Euro reduzierten Kursziel von „Buy“ auf „Hold“ zurückgestuft. Das Institut begründete dies mit erhöhter Unsicherheit über zukünftigen Margendruck. Nach der gesenkten Margen-Guidance für 2023 sei die Visibilität bezüglich potenzieller Auswirkungen des inflationären Um­felds begrenzter als bislang angenommen. Zudem habe sich das regulatorische Umfeld für die Labordiagnostikbranche in einigen Ländern etwas verschlechtert. Hensoldt legten dagegen als Spitzenreiter des SDax um 2,4% zu. Das Rüstungsunternehmen hob auf seinem Kapitalmarkttag seine kurz- und mittelfristigen Ziele an. Es erwartet für 2023 ein Erlöswachstum von 7% bis 10%, für 2025 ein Wachstum von rund 10%. Bislang wurde ein Umsatzwachstum von 5% oder mehr avisiert.

In Madrid zogen Inditex um 2,8% an. Der Bekleidungseinzelhändler wies für die ersten neun Monate seines Geschäftsjahres einen um 20% auf rund 23 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz und einen um nahezu 25% erhöhten Nettogewinn von 3,1 Mrd. Euro aus.

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