Nach einem schwachen Start hat es am europäischen Aktienmarkt am ersten Handelstag nach Weihnachten überwiegend leichte Gewinne gegeben. Der Dax verbesserte sich um 0,5% auf 15835 Punkte, der Euro Stoxx 50 legte um 0,8% auf 4288 Zähler zu. Allerdings blieben die gehandelten Volumina niedrig, zudem ist die Nachrichtenlage dünn. Am Markt hieß es, zu der verhalten positiven Stimmung habe beigetragen, dass trotz der hohen Infektionszahlen und der vielerorts geltenden Lockdown-Maßnahmen die durch die Omikron-Variante des Coronavirus ausgelösten Krankheitssymptome relativ milde ausfielen. Und immerhin sei der Dax auf den höchsten Stand seit Ende November geklettert. Ein Allzeithoch markierte indes der schweizerische Aktienmarkt. Der Leitindex SMI erreichte erstmals 12893,39 Punkte.

Zu den Gewinnern gehörten erneut die Titel aus dem Gesundheitssektor. Im Dax zeigten sich Merck KGaA mit einem Aufschlag von 1,2% auf 228 Euro fest. Mit in der Spitze 229,30 Euro erreichte die Aktie ein Rekordhoch. Kursgewinne verzeichneten aber auch konjunktursensible Werte wie Infineon mit einem Aufschlag von 2,3% auf 40,93 Euro und Covestro mit einem Plus von 1,1% auf 53,22 Euro.

In den Reihen der Nebenwerte setzte sich der Laserspezialist LPKF mit einem Kurssprung von 9,4% auf 18,82 Euro in Szene. Am Montag riet Hauck & Aufhäuser zum Kauf der Aktie. Die Analysten trauen dem Titel mehr als eine Kursverdopplung zu.

In Zürich kletterten Roche Holding auf ein Allzeithoch von 383 sfr. Am Freitag hatte die amerikanische Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) einen Schnelltest des schweizerischen Pharmakonzerns für Personen ab 14 Jahren freigegeben. Der Test soll auch eine Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus zuverlässig anzeigen. Den Handel beendete die Aktie mit einem Kursgewinn von 0,9% auf 380 sfr.