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Derivateumsätze fallen im April

Aufgrund ruhiger Kapitalmärkte im April sind die Umsätze in strukturierten Wertpapieren an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt deutlich zurückgegangen.

Derivateumsätze fallen im April

wrü Frankfurt

Die Umsätze mit strukturierten Wertpapieren an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt haben sich im April auf 4,0 Mrd. Euro summiert, berichtet der Deutsche Derivate Verband (DDV). Im Vergleich zum Vormonat entspricht dies einem Rückgang um 24,2%, was der DDV maßgeblich auf die ruhige Markttendenz im April zurückführt. Die Abnahme des Ordervolumens resultierte vornehmlich aus dem Hebelsegment, dessen Umsätze um 30,1% auf rund 2,6 Mrd. Euro nachgaben. Dadurch hat sich im April der Marktanteil der Hebelzertifikate im Börsenhandel auf 64,5% nach 70% im Vormonat reduziert. Die Umsätze mit Anlageprodukten gingen im Vergleich zum März nur um 10,5% auf 1,4 Mrd. Euro zurück.

In der nach Börsenumsätzen berechneten Rangliste der Emittenten verteidigte die Société Générale zwar im April ihre Spitzenposition mit einem Marktanteil von 11,8% am gesamten Derivatemarkt. Doch rückte Morgan Stanley mit einem Marktanteil von 11,6% näher an die Société Générale heran. An dritter Stelle folgt Vontobel mit einem Marktanteil von 11,1%, vor der DZBank, der BNP Paribas und der Citigroup mit Marktanteilen von 9,7%, 8,7% und 8,5%. Bei den Anlageprodukten rangiert Vontobel mit einem Marktanteil von 14,5% an der Spitze der nach Umsätzen berechneten Rangliste. Knapp dahinter folgt die DZBank mit 14,3%.