Dollar geht auf Talfahrt
ck Frankfurt
Der Dollar hat am Donnerstag mit einem Kurssturz auf die niedriger als erwartet ausgefallene US-Inflation reagiert. Im Oktober sind die Preise im Vergleich zum Vormonat um 0,4% gestiegen, während der von Reuters erfasste Konsens von 0,6% ausgegangen war. Im September hatte die monatliche Teuerung noch 0,6% betragen. In der Kernrate stiegen die Verbraucherpreise um 0,3% nach ebenfalls 0,6% im September. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, lag am frühen Abend mit einer Einbuße von 2% bei 108,33 Zählern. Geldmarkt-Futures preisen nun für die Dezember-Sitzung einen kleineren Zinserhöhungsschritt von 50 Basispunkten ein. Das eingepreiste Hoch des Zinserhöhungszyklus sank unter 5%. Der Euro stieg bis auf 1,0184 Dollar und ging zuletzt mit einem Gewinn von 1,6% bei 1,0176 Dollar um. Noch stärker war Japans Währung, die um 3,1% auf 114,87 Yen pro Dollar zulegte. Das britische Pfund stieg um 2,8% auf 1,1679 Dollar, der australische Dollar um 2,4% auf 65,88 US-Cent.