Devisen

Dollar im Bann der US-Renditen

Der Euro hat sich am Donnerstag auf seinem gestern erreichten Niveau gehalten. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Abend 1,1971 Dollar und damit 0,1% weniger als am Vortag. Mit 1,1993 Dollar im Tagesverlauf erreichte der Euro den...

Dollar im Bann der US-Renditen

wbr Frankfurt

Der Euro hat sich am Donnerstag auf seinem gestern erreichten Niveau gehalten. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Abend 1,1971 Dollar und damit 0,1% weniger als am Vortag. Mit 1,1993 Dollar im Tagesverlauf erreichte der Euro den höchsten Stand seit Anfang März. Der relativ starke Euro passt zu der Entwicklung der Renditen von zehnjährigen US-Treasuries­. Diese gaben auf 1,55% nach und lagen damit deutlich unter dem Ende März erreichten 14-Monats-Hoch von 1,77%. Die sinkenden Renditen reduzierten die Anziehungskraft des Dollar.

Zu allen wichtigen Währungen unter Druck geraten ist im Tagesverlauf der russische Rubel. Auslöser waren neue Sanktionen der USA gegen Russland nach Hackerangriffen. Die russische Währung verlor zwischenzeitlich bis zu 1,8%. Bis zum Abend konnte sich der Rubel allerdings wieder etwas erholen.

Die Sitzung der türkischen Zentralbank unter ihrem kürzlich installierten neuen Chef ergab keine Änderung bei den Leitzinsen. Die Lira reagierte kaum. Sie hatte sich zuletzt auf niedrigem Niveau stabilisiert.