Der Dollar ist am Mittwochmorgen auf den höchsten Stand seit vier Monaten geklettert, gab jedoch danach wieder etwas nach. Der Dollar-Index, der die Stärke der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner der USA misst, erreichte 92,608 Zähler, um später wieder bis auf 92,454 nachzugeben.

Der Dollar wird derzeit gestützt von den deutlichen Fortschritten der USA in der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. So ist die Impfkampagne dort im Gegensatz zu Europa weit fortgeschritten – auch weil die USA keine Exporte von Impfstoffen zulassen. In den USA wird derzeit über Lockerungen der Lockdown-Maßnahmen nachgedacht, während Europa wegen der dritten Pandemiewelle nun die Maßnahmen wieder verschärfen muss.

Im Tagesverlauf wurde der Euro dann durch überraschend positive Konjunkturdaten gestützt. So ist der von Markit berechnete Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleistungsbranche der Eurozone im März auf 52,5 geklettert, nach 48,8 im Februar. Aktuell handelt es sich damit um den höchsten Wert seit Ende 2018. Der Euro, der auf ein Viermonatstief von 1,1812 Dollar gefallen war, nachdem Deutschland Pläne für einen Lockdown über Ostern vorstellte, erholte sich leicht. Am Abend war die Gemeinschaftswährung dann für 1,1829 Dollar zu haben, ein Minus von 0,2% gegenüber dem Niveau vom Dienstag.

Der australische Dollar, der als risikoreiche Währung gilt, sank bis auf 0,7582 US-Dollar und damit auf den niedrigsten Stand seit dem 5. Februar. Das britische Pfund gab bis auf 1,3675 Dollar nach, so niedrig war Stirling zuletzt ebenfalls Anfang Februar gewesen. Bitcoin verteuerte sich um 2,7% auf 56536 Dollar.