Dollar steigt auf mehr als 80 Rubel
wbr Frankfurt
Der Euro hat am Dienstag um 0,3% auf 1,1339 Dollar zugelegt. Die Währung war am Morgen in einer ersten Reaktion auf die Zuspitzung des Ukraine-Konflikts zunächst noch abgerutscht. In der Nacht war der Euro bis auf 1,1289 Dollar gefallen. Am Vormittag entspannte sich die Lage etwas. Marktteilnehmern zufolge hat zwar die Unsicherheit zugenommen, es herrsche aber keine Panik.
Der russische Rubel fiel zunächst gegenüber dem Dollar weiter zurück und erreichte den tiefsten Stand seit März 2020. Der Dollar kostete dementsprechend 80,40 Rubel. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Gegenbewegung. Zuletzt notierte die russische Währung bei 79,30 Rubel pro Dollar etwas fester. Im Vergleich zum Vortrag betrug das Plus des Rubel am Abend 0,8 %.
Die Entwicklungen in der Ukraine-Krise haben den Schweizer Franken zum Euro aufwerten lassen. Die Währung stieg bis auf 1,0339 Franken pro Euro. Damit könnten die Sorgen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) über einen zu hoch bewerteten Franken wieder zunehmen, schreibt die Commerzbank. Die Notenbank dürfte eine zu große Stärke des Franken kritisch sehen. „Das Risiko, dass die SNB bei einer weiteren Aufwertung des Franken am Devisenmarkt interveniert, ist daher meiner Meinung nach keinesfalls gebannt“, so Tatha Ghose, Analyst des Instituts. Bis zum Abend hat sich der Schweizer Franken wieder etwas abgeschwächt.