ROHSTOFFE

Erholung des Ölpreises setzt sich fort

Brent notiert nun oberhalb von 61 Dollar - Platin und Palladium verteuern sich

Erholung des Ölpreises setzt sich fort

ku Frankfurt – Die Erwartung weiter gehender Förderkürzungen durch das Kartell Opec hat am Donnerstag für einen weiteren Anstieg des Brent-Ölpreises gesorgt. Die führende Nordseesorte verteuerte sich um 0,4 % auf 61,43 Dollar je Barrel. Die Notierung der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab jedoch leicht um 0,2 % auf 55,84 Dollar nach.Die Nachrichtenagentur Reuters hatte vor wenigen Tagen gemeldet, dass es auf dem nächsten Opec-Ministertreffen am 5./6. Dezember zu einer Vereinbarung über weiter gehende Produktionsbeschränkungen kommen könnte. Dies ist vor dem Hintergrund der schwachen Konjunktur zu sehen. So ist am Donnerstag bekannt gegeben worden, dass die Beschäftigung in Deutschland als der größten Volkswirtschaft der Eurozone im Oktober erstmals seit sechs Jahren rückläufig ist. Der Ölpreis wurde zuletzt ferner dadurch angetrieben, dass in der vergangenen Woche die US-Lagerbestände unerwartet um 1,7 Mill. Barrel gesunken sind, was auf eine relativ robuste Ölnachfrage hindeutet. Brent hat sich im laufenden Turnus bereits um rund 13 % verteuert.Gold notierte am Donnerstag weitgehend unverändert bei 1 492,81 Dollar je Feinunze. Platin verteuerte sich spürbar um 1,4 % auf 927,45 Dollar je Feinunze. Händler sagten, die vom amerikanischen Handelsminister Wilbur Ross signalisierte Bereitschaft zu Verhandlung mit der Europäischen Union zur Vermeidung von Strafzöllen auf Automobile wirke sich hier aus. Ein wichtiger Nachfrager von Platin ist die Automobilindustrie, die das Edelmetall in Katalysatoren für Dieselmotoren verwendet. Zugelegt hat auch die Notierung von Palladium, das in Katalysatoren für Benzinmotoren verwendet wird. Das Metall, das in der vergangenen Woche ein Allzeithoch von 1 783,21 Dollar je Feinunze markiert hatte, verteuerte sich um 1 % auf 1 758,35 Dollar