Börsennotierte Indexfonds

ETFs im September erneut mit hohen Zuflüssen

Auch im September haben europäische Ucits-ETFs hohe Zuflüsse verbucht. Bei Aktien-ETFs waren dabei auch Produkte auf Schwellenländer, Europa und US-Nebenwerte gefragt.

ETFs im September erneut mit hohen Zuflüssen

ETFs im September erneut mit hohen Zuflüssen

wrü Frankfurt

Auch im September sind viele Gelder in europäische Ucits-ETFs geflossen, die börsennotierten Indexfonds legen weiter zu. „Der September war ein weiterer sehr guter Monat für den europäischen ETF-Markt“, erklärt Sophia Wurm, Vice President SPDR ETFs bei State Street Global Advisors. „Der Markt verbuchte Zuflüsse in Höhe von 23,8 Mrd. Dollar. Mit dem Rückenwind der ersten Zinssenkung durch die US-amerikanische Notenbank Fed verbuchten die internationalen Aktienmärkte deutliche Kursgewinne und erreichten in Teilen neue Allzeithochs.“

Gegen Ende des Monats hätten ausgeprägte Liquiditätsmaßnahmen der chinesischen Zentralbank für gute Stimmung und deutliche Kursgewinne an den chinesischen aber auch an den europäischen Aktienmärkten gesorgt. „In diesem Kontext investierten Anleger 16,8 Mrd. Dollar in Aktien-ETFs", erläutert Wurm. „Anders als in den Vormonaten waren neben dem Klassiker MSCI World auch andere Marktsegmente wie zum Beispiel Schwellenländer, Europa, sowie US-amerikanische Nebenwerte (S&P 400) gefragt.“

Defensive Strategien gefragt

Darüber hinaus haben nach den Berechnungen von State Street nicht marktkapitalisierungsgewichtete Strategien beziehungsweise Smart-Beta-Produkte deutliche Zuflüsse verbucht. Hier seien beispielsweise der S&P 500 Equalweight sowie defensive Strategien mit Dividendenfokus gefragt gewesen. „Insgesamt waren defensivere Aktienstrategien die Gewinner“, sagt Wurm. „Auch nichtzyklische Sektoren wie Healthcare und Basiskonsumgüter profitierten.“

Anleihe-ETFs hätten im Kontext fallender Anleiherenditen diesseits und jenseits des Atlantiks ebenfalls einen guten Monat mit Zuflüssen in Höhe von 6,9 Mrd. Dollar gehabt. „Besonders gefragt waren unter anderem europäische Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität", so Wurm. "Anders als in den Vormonaten verbuchten diesmal auch auf US-Dollar lautende Anleihen aus Schwellenländern Zuflüsse. Zu Abflüssen kam es im Bereich von US-Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten.“

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