Devisenmarkt

Euro pendelt um die Marke von 1,16 Dollar

Der Euro hat sich am Mittwoch nach einer Schwächephase gefangen. Angesichts zahlreicher Notenbanksitzungen in den kommenden Tagen verlief der Handel insgesamt ruhig.

Euro pendelt um die Marke von 1,16 Dollar

wbr Frankfurt

Der Euro hat sich am Mittwoch nach einer Schwächephase gefangen. Im Verlauf markierte die Gemeinschaftswährung ein Tief von 1,1586 Dollar. Die eher trübe Stimmung an den Aktienmärkten belastete den Euro zeitweise. Hinzu kamen Inflationsdaten aus Deutschland, die an den Märkten mit Besorgnis zur Kenntnis genommen wurden. Am Nachmittag erholte sich die Gemeinschaftswährung spürbar und stieg auf 1,1625 Dollar. Am Abend notierte der Euro mit 1,1592 Dollar dann praktisch auf Vortagesniveau.

Angesichts zahlreicher Notenbanksitzungen in den kommenden Tagen, deren Ergebnisse an den Märkten mit Spannung erwartet werden, verlief der Handel insgesamt gebremst. Bis zum Treffen des zinspolitischen Ausschusses der Fed am kommenden Mittwoch werden sich die Teilnehmer nicht mehr öffentlich äußern. Die Commerzbank rechnet damit, dass bis zur Sitzung der Markt in seinen Erwartungen noch einmal verunsichert werde, „so dass es der Dollar schwer haben könnte, gegenüber dem Euro deutlich an Boden gutzumachen“. Eingepreist sei eine Reduzierung der Anleihekäufe, spannender sei die Frage nach der ersten Zinserhöhung.

Die Marktteilnehmer warten au­ßerdem auf die Ankündigungen der europäischen, der kanadischen und der japanischen Zentralbank in dieser Woche. Dabei steht der Yen im Fokus. Der Dollar gab am Mittwoch zwar um 0,3% auf 113,81 Yen nach. Damit notiert der Greenback aber immer noch in der Nähe des Vierjahreshochs in der japanischen Währung, das er vor einer Woche er­reicht hatte. Am Markt wird spekuliert, dass es nur noch eine Frage der Zeit sei, bis die Marke von 115 Yen pro Dollar erreicht werde. Die Bank of Japan trifft sich am Donnerstag; es wird erwartet, dass sie ihre Einschätzung der wirtschaftlichen Lage herabstuft.