Devisenmarkt

Euro springt nach EZB-Ausführungen um 0,7 Prozent nach oben

Der Euro hat als Reaktion auf die Ausführungen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde deutlich zugelegt.

Euro springt nach EZB-Ausführungen um 0,7 Prozent nach oben

wbr Frankfurt

Der Euro hat am Donnerstag gegenüber dem Dollar deutlich zugelegt. Händler reagierten damit auf die Ausführungen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Bis zum Abend stieg die Gemeinschaftswährung um 0,7% auf 1,1683 Dollar. Das Tagestief vor der EZB-Sitzung lag bei 1,1583 Dollar. Der Dollarindex, der die Entwicklung des Greenback in Relation zu sechs Währungen zeigt, fiel um 0,6%.

Der Markt steht weiterhin unter dem Eindruck der Zentralbanken, die in dieser Woche mit Treffen der Notenbanken in Australien und Japan begannen. Höhepunkt ist die Sitzung der US-Notenbank in der nächsten Woche. Marktteilnehmer weisen darauf hin, dass die Zentralbanken mit ihrer Politik möglicherweise der Entwicklung der Inflation hinterherhinken. Als weiterer Faktor trage zu einer höheren Volatilität bei, dass zum Monatsende Investmentmanager ihre Portfolios auch währungsbedingt umschichten.

Die Bank of Canada (BoC) hatte zuvor den Markt überrascht und die wöchentlichen Anleihekäufe vollständig eingestellt. „Im Prinzip könnte die BoC laut ihrer neuen Forward Guidance also schon im zweiten Quartal den Lift-off einleiten, sollte sie dies als notwendig erachten“, so die Commerzbank. Sie schreibt, dass die BoC nun die Flexibilität habe, um je nach Datenlage über ihre weitere Vorgehensweise entscheiden zu können. „Ein guter Schachzug der BoC.“ Der Markt reagierte auch am Donnerstag mit einem festeren kanadischen Dollar, der um 0,2% zulegte. Ebenfalls fester war das britische Pfund mit einem Plus von 0,4% auf 1,3807 Dollar.