IPO

Fondsplattform Allfunds gibt starkes Börsendebüt

Die Fondsvertriebsplattform Allfunds hat am Freitag ein starkes Börsendebüt in Amsterdamgegeben. Zu 11,50 Euro ausgegeben, stieg die Aktie bis auf 13,99 und schloss bei 13,80 Euro, was einen Zeichnungsgewinn von 20% ergibt. Die Angebotsspanne...

Fondsplattform Allfunds gibt starkes Börsendebüt

ck Frankfurt

Die Fondsvertriebsplattform Allfunds hat am Freitag ein starkes Börsendebüt in Amsterdamgegeben. Zu 11,50 Euro ausgegeben, stieg die Aktie bis auf 13,99 und schloss bei 13,80 Euro, was einen Zeichnungsgewinn von 20% ergibt. Die Angebotsspanne hatte bei 10,50 bis 12 Euro gelegen. Auf Basis des Platzierungspreises wird das Unternehmen mit 7,24 Mrd. Euro bewertet.

Mehrfach überzeichnet

Nach Angaben des Unternehmens war das Angebot mehrfach überzeichnet. Allfunds hatte am 8. April mitgeteilt, dass ihre vom Private-Equity-Investor Hellman & Friedman geführten Eigentümer, zu denen auch der Singapurer Staatsfonds GIC, BNP Paribas und Credit Suisse zählen, einen Anteil von wenigstens 25% über ein IPO veräußern wollen. Hellman & Friedman hat Allfunds im vergangenen Jahr im Rahmen eines Dual-Track-Verfahrens ins Schaufenster gestellt, d.h. die Veräußerung des Unternehmens entweder über ein IPO oder den Verkauf an einen Interessenten geprüft. Laut Bloomberg strebte Hellman & Friedman für Allfunds eine Bewertung von zwischen 7 Mrd. und 10 Mrd. Euro an. Die Deutsche Börse, bei der das Fondsservice-Geschäft zu den Bereichen gehört, für die nach M&A-Gelegenheiten gesucht wird, hat eine eventuelle Übernahme von Allfunds geprüft, dem Vernehmen nach aber aufgrund der Höhe der Preisvorstellung davon abgesehen.

Einschließlich des Greenshoe beläuft sich der Emissionserlös auf 2,164 Mrd. Euro, und es sind knapp 30% der Allfunds-Anteile börsennotiert. Dem Unternehmen selbst fließen keine Mittel zu. Begleitet wurde der Börsengang von BNP Paribas, Citigroup, Credit Suisse und Morgan Stanley, Rothschild & Co. fungierte als IPO-Berater des Unternehmens.