kra – Die Ergebnisse der am Dienstag veröffentlichten Fondsmagerumfrage von Bank of America/Merrill Lynch unterstreichen den kräftig gewachsenen Optimismus für Europas Aktien. Hatte im Vormonat noch ein Überhang von 13 % der professionellen Investoren europäische Papiere untergewichtet, halten nun netto 10 % der Fondsmanager einen Anteil über Benchmarkniveau – ebenso viele wie am US-Aktienmarkt. “Der Ausblick für Europas Börsen hellt sich auf, die Ängste um die Eurozone lassen nach und scheinen zudem ausreichend in die Kurse eingepreist”, sagt John Bilton, Investmentstratege von Bank of Amerika/Merrill Lynch. Das zunehmende Zutrauen in eine baldige Trendwende der globalen Konjunktur könne die Risikobereitschaft weiter erhöhen. Allerdings steht einem weiteren rasanten Anstieg der Notierungen das “Fiscal Cliff” in den Vereinigten Staaten im Weg: 42 % der Fondsmanager sehen darin inzwischen das größte Risiko, nach 35 % im September. Und 72 % sagen, dass dieses Risiko noch nicht substanziell eingepreist worden ist. Die Sorge über die Folgen der Euro-Krise lässt derweil nach: Darin sehen noch 27 % das größte Risiko nach zuvor 33 %.