GAM sieht Chancen im Gesundheitsbereich

Assetmanager: Übernahmen können anstehen

GAM sieht Chancen im Gesundheitsbereich

kjo Frankfurt – Immer mehr kreative Neueinsteiger fordern mit disruptiver Innovation etablierte Unternehmen und ihre Ökosysteme heraus und setzen dadurch radikale Veränderungen in Gang. Gewöhnlich richte man beim Modebegriff “Disruption” den Blick auf die Technologiebranche. Aber auch im Gesundheitswesen werde disruptive Innovation zunehmend zu einem allgegenwärtigen Thema, das eine neue Dimension der Wertschöpfung in diesem Sektor verspreche. Diese Einschätzung geben die Anlageexperten des Vermögensverwalters GAM ab.Im Gesundheitssektor sei Innovation seit Langem eine Voraussetzung für den Erfolg. Ob Medikamente, Geräte, Daten oder digitale Algorithmen – Produkte würden dank Fortschritten überleben, die durch Innovation erzielt wurden. Obwohl diese Innovationen mit einem gewissen Risiko verbunden seien, verleihe ihnen der schrittweise und kontinuierliche Charakter höhere Vorhersagbarkeit von Erfolg und Wirkung. Disruptive Innovationen seien dagegen unberechenbar und werden häufig erst im Rückblick erkannt.In den nächsten drei bis sieben Jahren dürften sich die Behandlungsmethoden zum Beispiel durch Gentherapie drastisch ändern. Unternehmen, die jetzt nicht aktiv werden, würden Gefahr laufen, zurückzufallen. Aufgrund der Verdrängungswirkung dieser Innovation werden kleine Unternehmen, die heute über Gentherapietechnologien verfügen, nach Ansicht der Experten von GAM irgendwann übernommen werden. Uniqure, Regenxbio, Bluebird, Biomarin und Sarepta seien nur einige dieser kleinen bis mittelgroßen Biotechnologieunternehmen, die laut GAM mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in den kommenden Jahren in größere Unternehmen integriert werden.