Rohstoffe

Gaspreis steigt um 12 Prozent

Die Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, künftig nur noch Rubel für die Bezahlung von Gaslieferungen zu akzeptieren, hat am Mittwoch den europäischen Gaspreis getrieben.

Gaspreis steigt um 12 Prozent

ck Frankfurt

Die Energiepreise haben sich am Mittwoch deutlich befestigt. Vor allem die europäischen Gaspreise zogen an. So stieg die Notierung des Amsterdamer Kontraktes an der ICE um 12,1% auf 111 Euro je Megawattstunde an. Getrieben wurde der Preis durch die Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, künftig nur noch Rubel für die Bezahlung von Gaslieferungen zu akzeptieren. Die Ankündigung schürte Ängste vor einer Verknappung des Energieträgers.

US-Vorräte gesunken

Die Notierung der Nordseeölsorte Brent stieg bei volatilem Handel bis auf 122,34 Dollar und lag am Abend mit einem Gewinn von 4,8% bei 121,03 Dollar. Zu der Befestigung trug bei, dass die russischen und kasachischen Ölexporte über die Pipeline des Caspian Pipeline Consortium aufgrund von Sturmschäden unterbrochen wurden. Über die Pipeline werden täglich bis zu 1 Mill. Barrel pro Tag exportiert, was in etwa 1% der weltweiten Ölförderung entspricht. Hinzu kam die Mitteilung der Energy Information Administration, dass die amerikanischen Rohölbestände in der zurückliegenden Woche um 2,5 Mill. Barrel gesunken und die Destillatebestände (Diesel und Heizöl) mit rund 112 Mill. Barrel den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2014 erreicht haben.