Die globale ETF-Industrie hat im vergangenen Jahr einen neuen, gigantisch hohen Rekord bei den Mittelzuflüssen erzielt. So haben Anleger weltweit neue Gelder über 1,88 Bill. Dollar in ETFs investiert, berichtet das Analysehaus ETFGI. Das sind satte 46% mehr als der bisherige Rekord von Mittelzuflüssen über 1,29 Bill. Dollar aus dem Jahr 2021. Der dritthöchste jährliche Mittelzufluss in ETFs datiert aus dem Jahr 2023 mit 974,5 Mrd. Dollar.

Aufgrund der enorm hohen Mittelzuflüsse sowie der vielfach hohen Kursgewinne am Aktienmarkt haben sich auch die weltweit in ETFs angelegten Assets im Jahr 2024 um 27,6% auf 14,85 Bill. Dollar erhöht. Ende 2023 waren es noch 11,63 Bill Dollar gewesen. Das Allzeithoch bei den in ETFs angelegten Geldern war im November 2024 mit 15,12 Bill. Dollar verbucht worden. Per Ende 2024 hat die globale ETF-Industrie laut ETFGI 13.198 Produkte mit 26.244 Listings von 814 Anbietern. ETFs werden an 81 Börsen in 63 Ländern gehandelt.

Der Dezember war der 67. Monat mit Mittelzuflüssen für die globale ETF-Industrie in Folge, dies zeigt die Stärke der Bewegung in der Fondsindustrie in Richtung ETFs. Dabei betrugen die neuen Gelder weltweit 207,7 Mrd. Dollar. Davon entfielen laut ETFGI 151,6 Mrd. Dollar auf Aktien-ETFs, so dass deren Mittelzuflüsse 2024 insgesamt 1,11 Bill. Dollar betrugen. Das sind deutlich höhere Zuflüsse in Aktien-ETFs als die 532,3 Mrd. Dollar im Jahr 2023.

Die Zuflüsse in Anleihe-ETFs betrugen im Dezember weltweit 16,1 Mrd. Dollar, so dass sich die Mittelzuflüsse dieser Produkte im Gesamtjahr 2024 auf 314,3 Mrd. Dollar stellten. Auch dies ist höher als die Zuflüsse in Anleihe-ETFs in 2023 mit 272,9 Mrd. Dollar.

Sehr gefragt waren auch aktive ETFs. In diese Produkte flossen im Dezember weltweit über 41,8 Mrd. Dollar. Im Gesamtjahr 2024 betrugen die Mittelzuflüsse in diese Produktgruppe satte 374,3 Mrd. Dollar. In 2023 waren es nur 184,1 Mrd. Dollar gewesen.