Die Perspektive einer über die kommenden Monate anhaltenden Rally an den Rohstoffmärkten hat am Mittwoch für einen Anstieg des Ölpreises gesorgt. Die wichtigste Nordseesorte Brent Crude verteuerte sich um 1,1% auf 67,13 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate kletterte um 1,2% auf 63,73 Dollar.

Die Rohstoffanalysten von Goldman Sachs sagen für die kommenden sechs Monate eine Fortsetzung der Rohstoffhausse voraus. Mit Blick auf die allmähliche Aufhebung der Lockdown-Maßnahmen, niedrige Zinsen und einen schwachen Dollar rechnen sie im Schnitt mit einem Anstieg der Rohstoffpreise um weitere 13,5%. Den Brent-Ölpreis sehen sie in sechs Monaten bei 80 Dollar. „Wir rechnen mit dem größten Sprung der Ölnachfrage, den es jemals gegeben hat“, betonen sie und beziffern den Anstieg mit 5,2 Mill. Barrel pro Tag. Beim Goldpreis, der am Mittwoch um 0,2% auf 1773,21 Dollar je Feinunze nachgab, erwarten sie einen Wiederanstieg über die Marke von 2000 Dollar. Der Preis des wichtigsten Industriemetalls Kupfer, der am Mittwoch um 0,3% auf 9823,50 Dollar sank, soll binnen zwölf Monaten auf 11000 Dollar klettern und 2023 dann 12000 Dollar erreichen.