Griechenland zieht Orders für fast 22 Mrd. Euro an
ck Frankfurt
Der Euro-Primärmarkt ist auch am Dienstag sehr aktiv gewesen. Im Mittelpunkt stand die zehnjährige Anleihe Griechenlands. Bei einem Volumen von 3,5 Mrd. Euro, das bereits die Hälfte des für 2023 geplanten Emissionsvolumens des Landes deckt, gingen Orders für nahezu 22 Mrd. Euro ein. Bei einer Vorgabe um 175 Basispunkte (BP) wurde der Titel zu 165 BP über der Swap-Mitte platziert. Die Rendite des im Juni 2032 fälligen Vorgängertitels lag zuletzt bei 4,10%. Auch Bulgarien stieß mit einer zehnjährigen Anleihe auf sehr starkes Interesse. Bei einem Volumen von 1,5 Mrd. Euro wurden dafür Orders für mehr als 7 Mrd. Euro abgegeben. Nach ersten Vorstellungen um 250 BP wurde das Papier zu 215 BP über der Swap-Mitte untergebracht.
Begehrt war auch eine achtjährige nachhaltigkeitsgebundene Anleihe des italienischen Autobahnbetreibers Autostrade. Hierfür sammelten sich bei einem Volumen von 750 Mill. Euro Orders für mehr als 5 Mrd. Euro an. Zunächst zu 275 bis 280 BP indiziert erfolgte die Platzierung zu 225 BP über der Swap-Mitte. Der Energieversorger EnBW legte 500 Mill. und 750 Mill. Euro schwere Titel mit Laufzeiten von 5,5 und zwölf Jahren auf und erhielt dafür Orders für rund knapp 3 Mrd. Euro vor endgültigem Orderabgleich. Nach ersten Vorstellungen von 160 bis 165 BP wurde die zwölfjährige Tranche zu 140 BP über der Swap-Mitte platziert.
Am Sekundärmarkt gaben die Renditen nach. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe sank bis auf 2,065% und lag im späten Handel 10,5 Stellen über dem letzten Stand des Vortags bei 2,09%.