Hoffnung auf Clintons Wahlsieg befeuert Märkte weltweit
ck Frankfurt – Mit Erleichterung haben die Märkte am Montag auf die Entlastung der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton in der sogenannten E-Mail-Affäre reagiert. Risiko-Assets wie Aktien und Industriemetalle, die in der zurückliegenden Woche unter Druck gestanden hatten, zogen an, während sichere Anlageinstrumente zurückfielen.Am Wochenende hatte das Federal Bureau of Investigation (FBI) mitgeteilt, dass die Prüfung neu entdeckter E-Mails von Hillary Clinton keine Hinweise auf kriminelles Verhalten zutage gefördert habe. Zuvor hatte der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump Aufwind erhalten und seinen Rückstand in den Wahlumfragen weitestgehend reduzieren können, nachdem das FBI Ende Oktober überraschend bekannt gegeben hatte, dass neue E-Mails aufgetaucht waren. Eigentlich waren die Ermittlungen gegen Clinton bereits im Juli eingestellt worden. Im Falle eines Wahlsiegs von Donald Trump werden Marktturbulenzen befürchtet.Die nun wieder verbesserten Wahlchancen Clintons sorgten an den Aktienmärkten für teilweise deutliche Kurssteigerungen. So gewannen der Dax und der Euro Stoxx 50 jeweils 1,9 % auf 10 457 bzw. 3 009 Zähler. In einer ähnlichen Größenordnung legten die amerikanischen Börsen zu. So lag der S & P 500 am Abend mit einem Plus von 2 % bei 2 127 Punkten. Positiv reagierten auch die Emerging Markets. Unter den Schwellenländerwährungen zog insbesondere der mexikanische Peso an, der stark unter den Sorgen über einen Wahlsieg Trumps gelitten hatte. Am Abend notierte die Währung um 1,8 % fester bei 18,68 Peso pro Dollar. Die US-Währung zog auf breiter Front an. Dadurch näherte sich der Euro mit einem Tagestief von 1,1028 der Marke von 1,10 Dollar an. Fester tendierten ferner die Öl- und Industriemetallpreise. So zog der Nickelpreis in London um 5 % auf 10 985 Dollar an. Der Preis der Nordseeölsorte stieg bis auf 46,30, fiel im Verlauf aber zurück und lag am Abend mit einem Plus von nur noch 0,1 % bei 45,63 Dollar.Das Nachsehen hatten als sicher geltende Assets. So gab der Goldpreis um nahezu 2 % auf 1 280 Dollar nach. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um drei Stellen auf 0,15 %. Auch die Schweizer Währung musste in der Vorwoche gewonnen Boden wieder preisgeben. Am Abend wurde der Dollar mit einem Plus von 0,8 % bei 0,975 sfr gehandelt. Noch schwächer war die japanische Währung. Zuletzt wies der Dollar ein Plus von 1,4 % auf 104,55 Yen auf.—– Leitartikel Seite 8- Berichte Seiten 17 und 18