Anleihemärkte

Inversion setzt sich fort

Die Kurveninversion bei den Bundestiteln hat am Donnerstag weiter Bestand gehabt. Aus den USA kamen Signale für weitere Zinsschritte.

Inversion setzt sich fort

kjo Frankfurt

Die Inversion der Renditestrukturkurve des Bundes hat auch am Donnerstag Bestand gehabt. Im Tagestief lagen die zweijährigen Bundsätze bei 2,04% und waren damit über dem Tagestief von 1,95% der Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe. Die Bundestitel setzten sich später aber von ihren Tiefs ab. Im späten europäischen Handel lagen die zweijährigen Bundestitel dann bei einer Rendite von 2,15% und die zehnjährige Bundrendite bei 2,03%. Bei einer Inversion der Renditekurve gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass die Wirtschaft auf eine Schwächephase, d. h. die Rezession zusteuert. Aus den USA kamen indes Signale für weitere Zinsanhebungen. Die US-Notenbank muss aus Sicht des Präsidenten der Fed von St. Louis, James Bullard, im Kampf gegen die hohe Inflation die Zinsen noch um mindestens einen vollen Prozentpunkt anheben. Bislang zeigten die Zinsschritte nur eine begrenzte Wirkung auf die beobachtete Inflation, sagte er am Donnerstag auf einer Veranstaltung in Louisville. „Obwohl der Leitzins in diesem Jahr deutlich erhöht wurde, hat er noch nicht ein Niveau erreicht, das nach dieser Analyse als ausreichend restriktiv gerechtfertigt werden könnte, selbst bei großzügigen An­nahmen“, sagte er.

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