J.P. Morgan senkt Beta in der Sektorallokation

Übergewichtung der Bankenbranche reduziert

J.P. Morgan senkt Beta in der Sektorallokation

ck Frankfurt – J.P. Morgan senkt das Beta (Schwankungsanfälligkeit) ihrer europäischen Branchenallokation. Begründet wird dies u.a. mit der sehr starken Aufwärtsbewegung des Markts. Insgesamt geht die Bank zwar nach wie vor davon aus, dass die Kapitulation der Bären und die Rückkehr zu Zuflüssen in die europäischen Aktienmärkte in den kommenden Wochen weiter stützend wirken. Sobald diese auslaufen, will das Institut höhere Marktniveaus aber nutzen, um auf bestimmte Marktentwicklungen ausgerichtete Positionen zu reduzieren.Die Indizes werden nach Meinung des US-Hauses zwar weiter steigen. Innerhalb des Marktes werde die Führung aber wahrscheinlich an defensivere Bereiche übergehen. Nach dramatischen Gewinnen im zweiten Halbjahr 2016 hätten Zykliker defensive Werte in diesem Jahr in den USA um 510 und weltweit um 320 Basispunkte geschlagen. Dies biete eine gute Gelegenheit, Gewinne mitzunehmen. Zykliker hätten die Lücke zu defensiven Titeln in der Ergebnisentwicklung geschlossen. Die Ergebnisse des ersten Quartals seien so gut wie erhofft ausgefallen, und mittlerweile sei jeder für die Ergebnisse zuversichtlich, was die Messlatte für das zweite Quartal und das zweite Halbjahr erhöhe.Konkret stuft das Institut die Branchen Investitionsgüter und Chemie auf “Underweight” zurück. Dafür werden die Branchen Telekommunikation und alltägliche Konsumgüter auf “Neutral” hochgestuft. Darüber hinaus wird die Übergewichtung der Banken halbiert. Begründet wird dies u.a. damit, dass die Anleiherenditen in den kommenden Monaten auf der Stelle treten könnten.