Leichte Verluste zum Handelsstart
Nach zuletzt drei starken Börsentagen in Folge ist der deutsche Leitindex Dax mit leichten Abgaben in die neue Börsenwoche gegangen. Das Ausbleiben von Impulsen, vor allem aber die Unsicherheit vor der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch, hielten das Börsenbarometer am Montagmorgen im Zaum. In den ersten Handelsminuten lag der Dax mit 0,4% auf 18.625 Punkte im Minus.
Der MDax der mittelgroßen Titel gab 0,2% auf 25.500 Zähler nach. Für den Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 ging es ebenfalls moderat abwärts.
Die neue Woche dürfte von der zu erwartenden Zinssenkung in den USA geprägt sein. Die US-Notenbank Fed entscheidet hierüber am Mittwochabend. Am Markt sind die Annahmen nicht einheitlich: Wahrscheinlicher ist derzeit wohl eine große Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt. Einige Akteure setzen hingegen auf einen kleinen Zinsschritt von einem Viertelprozentpunkt.
Goldpreis weiter auf Rekordjagd
Die Rekordjagd am Goldmarkt setzte sich am Montag fort. Am Morgen stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bis auf 2.589,64 US-Dollar und damit so hoch wie noch nie. Auch in Euro gerechnet erreichte die Notierung am Morgen ein Rekordhoch, bei 2.334,80 Euro je Unze. Bereits in den vergangenen Handelstagen hatte der Goldpreis Rekordstände erreicht – zuletzt am vergangenen Freitag. Stärkster Preistreiber ist die Aussicht auf sinkende Zinsen. Goldpreis
Zeitweise hatten schwache Wirtschaftsdaten aus den USA die Spekulation auf einen größeren Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten verstärkt, was dem Goldpreis ebenfalls Auftrieb verlieh. Da Gold selbst keine Zinsen abwirft, verstärkt die Aussicht auf fallende Zinsen zum Beispiel für Staatsanleihen die Nachfrage nach dem Edelmetall.
Seit etwa einer Woche geht es mit dem Goldpreis zum Teil kräftig nach oben. In dieser Zeit hat das Edelmetall fast 4% an Wert gewonnen. Mit der Aussicht auf sinkende Zinsen hat auch der US-Dollar zuletzt an Wert verloren, was dem Goldpreis zusätzlichen Auftrieb verleiht. Da Gold auf dem Weltmarkt in der Regel in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche der amerikanischen Währung das Edelmetall in vielen Ländern günstiger, was die Nachfrage und damit den Preis stützt.