Die Aktie des Berliner Online-Optikers Mister Spex hat bei ihrem Debüt am Freitag nachgegeben. Nach einer Zuteilung zu 25 Euro kam der erste Kurs zu 25,38 Euro zustande. Anschließend bewegte sich der Titel in einer Spanne von 24 bis 26 Euro und schloss bei 24,50 Euro, woraus sich ein Zeichnungsverlust von 2% ergibt. Der Platzierungspreis hatte in der Mitte der von 23 bis 27 Euro reichenden Angebotsspanne gelegen.

Der Emissionserlös belief sich auf 375 Mill. Euro, von denen dem Unternehmen 245 Mill. Euro zufließen. 130 Mill. Euro gehen an die Altaktionäre, darunter Goldman Sachs und Scottish Equity Partners. Der Brillenkonzern EssilorLuxottica stockt im Rahmen der Transaktion seinen Anteil an dem Unternehmen für 50 Mill. Euro von 8% auf rund 14% auf. Die Börsenbewertung auf Basis des Platzierungspreises beträgt rund 830 Mill. Euro

Begleitet wurde das IPO von Barclays, Berenberg, Bryan Garnier Securities, Commerzbank, Jefferies und Quirin Privatbank. Berenberg ist zudem Designated Sponsor im Xetra-Handel, Spezialist für den Präsenzhandel an der Börse Frankfurt ist die Baader Bank. Das 2007 gegründete Unternehmen ist seit 2015 Mitglied des Deutsche Börse Venture Network und das zehnte Mitglied des Netzwerks, das den Sprung an die Börse geschafft hat.

Mister Spex ist eigenen Angaben zufolge der führende Omnichannel-Optiker in Europa. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1000 Mitarbeiter und beschränkt sich mittlerweile nicht mehr auf das Online-Geschäft, sondern ist auch dazu übergegangen, Filialen zu eröffnen. Derzeit hat Mister Spex Online-Shops in zehn Ländern sowie 40 Läden in Deutschland, Österreich und Schweden. Die beim Börsengang erlösten Mittel sollen in das Wachstum und die internationale Expansion investiert werden. Im zurückliegenden Jahr erwirtschaftete Mister Spex einen Erlös von 164,2 Mill. Euro und einen Verlust von rund 10,3 Mill. Euro