Nikko AM schielt auf Asien-Bonds
kjo Frankfurt
Nachlassende Energie- und Rohstoffpreise haben in einigen Ländern die Gesamtinflation abgeschwächt, auch wenn die Kerninflationswerte nach wie vor hoch sind oder weiter steigen. Zudem deuten die Hochfrequenzindikatoren auf eine wirtschaftliche Abkühlung hin. In weiten Teilen Asiens erwartet man daher eine verhaltenere geldpolitische Straffung, heißt es bei Nikko Asset Management zu Asiens Anleihemärkten. Vor diesem Hintergrund seien Staatsanleihen aus Indien, Indonesien und Malaysia attraktiv. In Indien lasse die Inflation allmählich nach; hier habe die restriktive Haltung der Notenbank die Inflationserwartungen in Schach gehalten. Die reale Rendite indonesischer Anleihen sei ebenfalls attraktiv. Indonesiens Zentralbank sei weiterhin bestrebt, die Währung stabil zu halten. „In der Zwischenzeit hellt sich die Haushaltslage Malaysias auf, da das staatliche Energieunternehmen Petronas seine Dividendenausschüttung an die Regierung verdoppelt“, heißt es. Zudem überzeuge die relative Stabilität der malaysischen Währung und Bonds. Auf der Währungsseite bevorzugen die Experten angesichts des schwankenden Dollar hochverzinsliche Währungen wie indische Rupie, indonesische Rupie sowie philippinischen Peso.