ROHSTOFFE

Nordkorea-Sorgen lassen Goldpreis steigen

Kupferpreis erholt sich - Aluminium teurer

Nordkorea-Sorgen lassen Goldpreis steigen

ku Frankfurt – Zunehmende politische Spannungen haben am Montag dem Goldpreis Auftrieb verliehen. Die Notierung legte um 0,5 % auf 1 233,39 Dollar je Feinunze zu. Händler sagten, der neueste nordkoreanische Test einer Interkontinentalrakete, die in der Lage ist, einen Atomsprengkopf zu tragen, erhöhe die Wahrscheinlichkeit für eine militärische Konfrontation zwischen den USA und Nordkorea. Zudem halten in den USA die Spannungen zwischen der Trump-Administration und den Demokraten wegen der Entlassung von FBI-Chef James Comey an. Parlamentarier forderten, dass US-Präsident Donald Trump Tonbänder über Gespräche mit Comey dem Kongress übergibt. Für Verunsicherung habe auch die anhaltende Virusattacke auf weltweite Computersysteme gesorgt.Allerdings deckelt weitere Anstiege des Goldpreises, dass jüngste Konjunkturdaten die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Federal Reserve erhöhen. So waren am Freitag die Umsatzzahlen aus dem amerikanischen Einzelhandel höher ausgefallen als erwartet. Ferner zeigen die Daten der US-Terminbörsen an, dass Finanzinvestoren ihre Long-Positionen auf Gold verkleinern. In der Woche per vergangenen Freitag nahmen sie um rund 48 500 Kontrakte ab. Sie sanken damit auf den niedrigsten Stand seit acht Monaten.Der Kupferpreis ist zum Wochenauftakt gestiegen. Er legte um 0,8 % auf 5 604 Dollar je Tonne zu. Damit hat er sich inzwischen wieder spürbar von dem Zwischentief vom 8. Mai von 5 462,50 Dollar abgesetzt. Der Aluminiumpreis ist am Montag auf den höchsten Stand seit rund einer Woche geklettert. Die Notierung legte um 0,7 % auf 1 904 Dollar je Tonne zu. Zuvor war sie im Tagesverlauf bis auf 1 910 Dollar gestiegen. Händler verwiesen auf die Erwartung, dass die Aluminiumproduktion in China zurückgefahren werden könnte. Die Rohstoffanalysten der französischen Société Générale rechnen damit, dass sich Angebot und Nachfrage in China annähern und der Markt sich damit auf ein Gleichgewicht zubewegt.