Norma Group mit Kursplus von über 20 Prozent
Mit knapp 19.423 Punkten bewegte sich der Dax einige Minuten nach Handelsstart auf Vortagsniveau, während MDax und SDax Euro Stoxx 50 mit Gewinnen von 35, 78 bzw. 11 Punkten teils deutliche Anstiege aufwiesen.
Der geplante Verkauf der Wassermanagement-Sparte hat die Anleger von Norma jubeln lassen: Die Papiere des Verbindungstechnikherstellers und Autozulieferers notierten kurz nach Börsenstart 22% über dem Vortagsniveau. Norma will sich mit dem Verkauf stärker auf die allgemeine Industrie und die Autozulieferung konzentrieren. Aus dem Handel hieß es, eine stärkere Fokussierung auf das Kerngeschäft werde am Markt begrüßt. Norma hatte sich ab 2012 durch Zukäufe ein Standbein in der Be- und Entwässerungstechnik aufgebaut. Kunden kommen hier etwa aus der Landwirtschaft, aber auch aus anderen Bereichen. Mit dem Wassermanagement macht Norma rund ein Viertel des Umsatzes von 1,2 Mrd. Euro
Besonderes Augenmerk liegt auch auf den Werten von Delivery Hero (2,2% im Plus). Der Lieferdienst hatte am Morgen angekündigt, den Ausgabepreis der Aktien seiner Nahost-Tochter Talabat am oberen Ende der Spanne bei 1,60 Dirham (0,41 Euro) festzusetzen.
Märkte in Übersee
Die US-Handel war gestern anlässlich Thanksgivings ausgesetzt. Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost haben am Freitag keine einheitliche Tendenz ausgebildet. Der Nikkei 225 schloss mit einem Minus von 0,37% bei 38.208 Punkten. In Japan ist die Inflation im November unerwartet stark gestiegen. Analyst Volkmar Baur von der Commerzbank geht davon aus, dass die Bank of Japan auf ihrer letzten Zinssitzung in diesem Jahr am 19. Dezember die Sondereffekte bei der Preisentwicklung nutzen wird, um für eine erneute Leitzinsanhebung zu plädieren. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandswerten gewann 1,1% auf 3.916 Punkte. Der Hang Seng in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong stieg zuletzt um 0,2% auf 19.419 Punkte.
Die Aktien im Reich der Mitte profitierten Händlern zufolge von Spekulationen, dass die Regierung in Peking bei einer wichtigen politischen Sitzung im Dezember Maßnahmen zu einer stärkeren Ankurbelung der Wirtschaft beschließen wird. Zudem stützte, dass China die Zollbefreiung für ausgewählte US-Produkte verlängerte. Dies deute darauf hin, dass Peking angesichts der zunehmenden Handelsspannungen mit den USA weniger bereit ist, eine harte Linie zu fahren, hieß es.
Der Euro hält sich weiter stabil bei 1,0586 Dollar, die Feinunze Gold mit 2.516 Euro etwas niedriger als Ende letzetr Woche.