xaw Frankfurt – Die Ölpreise sind am Mittwoch deutlich geklettert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Abend 55,90 Dollar und damit 3,6 % mehr als am Vorabend. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,8 % auf 51,47 Dollar. Hintergrund sind Spekulationen um Förderkürzungen der Opec-Mitglieder und verbündeter Staaten wie Russland. Saudi-Arabien dringt angeblich auf eine Verknappung um mindestens 500 000 Barrel pro Tag, um eine infolge des Coronavirus fallende Nachfrage aus China abzufangen. Die Mutmaßungen hatten die Preise bereits am Dienstag zeitweise kräftig angetrieben, bevor am späten Abend die Sorge der Anleger vor einem Angebotsüberhang überwog.Der Palladiumpreis gab gestern dagegen trotz anhaltender Mutmaßungen um Angebotsengpässe nach. So kostete die Feinunze knapp 2 425 Dollar – ein Tagesverlust von 0,5 %. Indes legte der Goldpreis nach Verlusten am Vortag wieder leicht um 0,4 % auf 1 558 Dollar zu. Aufgrund der Erholung an den Aktienmärkten fragten die Investoren als sichere Häfen geltende Anlagen aber weiterhin eher in geringem Umfang nach.