Die Ölminister des Kartells Opec plus haben sich auf ihrer monatlichen Sitzung darauf geeinigt, die Produktion um weitere 400000 Barrel pro Tag (bpd) zu steigern. Dies entspricht dem Kurs, auf den man sich im Juli geeinigt hatte. Insofern war die Entscheidung erwartet worden. Gemäß der Absprache soll bis Dezember jeden Monat die Produktionsmenge um 400000 bpd angehoben werden. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude gab daraufhin um 1,1% auf 70,81 Dollar je Barrel nach. WTI-Leichtöl verbilligte sich um 1,2% auf 67,67 Dollar.

Zuvor hatte das Joint Technical Committee der Experten der Opec plus in einem Bericht die Erwartung geäußert, dass sich die Ölnachfrage im laufenden Jahr um 5,95 Mill. bpd und 2022 um weitere 3,28 Mill. bpd erhöhen wird. Den Ölpreis hat auch gedrückt, dass nach den neuesten Zahlen der US-Regierung die Benzinvorräte unerwartet um 1,3 Mill. Barrel gestiegen sind. Allerdings gaben die Lagerbestände an Rohöl stärker nach als prognostiziert.