ROHSTOFFE

Preise für Platin und Palladium legen zu

Commerzbank erwartet höhere Nachfrage

Preise für Platin und Palladium legen zu

kjo Frankfurt – Die Hoffnung auf einen Nachfrage-Boom bei Palladium als Folge der VW-Dieselaffäre ist am Donnerstag zunächst abgeflaut. Die Anleger nahmen erst mal die jüngsten Gewinne mit und drückten somit den Preis des Edelmetalls, das zur Herstellung von Katalysatoren von Benzinmotoren verwendet wird. Später stiegen die Investoren auf den niedrigeren Kursniveaus aber wieder ein. Am Markt kam es somit zur Erholung. Am Abend wurde die Feinunze Palladium dann mit 658,95 Dollar bezahlt. Damit war der Preis 1,4 % höher als zur Wochenmitte.”Aus dem Skandal dürften allerdings auch positive Konsequenzen gezogen werden, da unseres Erachtens wohl die Abgasnormen verschärft werden, was eine höhere Nachfrage sowohl für Palladium als auch für Platin nach sich ziehen sollte”, schrieben die Analysten der Commerzbank in einem Kommentar. Das für Dieselkatalysatoren benötigte Platin, das tags zuvor auf den tiefsten Stand seit fast sieben Jahren gefallen war, konnte sich deutlich erholen. Abends kostete die Feinunze 956,05 Dollar und war damit 2,6 % teurer als am Tag zuvor. Anleger steigen wieder einAm Rohölmarkt nutzten einige Anleger die jüngsten Kursrückgänge dazu, um wieder in den Markt einzusteigen. Ein Fass der Nordseesorte Brent lag im späten Handel bei 47,98 Dollar und wies damit ein Plus von 0,5 % aus. Bjarne Schieldrop, Rohstoffanalyst bei der SEB, bezeichnete die Erholung als vorübergehend. Wegen des weltweiten Überangebots bei gleichzeitig schwächerer Nachfrage müsse mit weiter fallenden Preisen gerechnet werden, erklärte er gegenüber Reuters.