IEA-Entscheidung

Reservefreigabe drückt Ölpreise

Die Ankündigung der Internationalen Energieagentur (IEA), 120 Mill. Barrel Rohöl aus den Reserven freizugeben, hat die Preise für den Energieträger am Mittwochnachmittag vorübergehend unter Druck gesetzt.

Reservefreigabe drückt Ölpreise

ck Frankfurt

Die Ankündigung der Internationalen Energieagentur (IEA), 120 Mill. Barrel Rohöl aus den Reserven freizugeben, hat die Preise für den Energieträger am Mittwochnachmittag vorübergehend unter Druck gesetzt. Laut der IEA werden die Vereinigten Staaten die Hälfte davon zur Verfügung stellen, den Rest andere IEA-Mitglieder. Der US-Beitrag­ wird ein Teil der 180 Mill. Barrel sein, deren Freigabe die Vereinigten Staaten bereits angekündigt hatten. Die Notierung der Nordseesorte Brent, die bis auf 108,67 Dollar gestiegen war, sank bis auf 105,65 Dollar, ehe sie sich erholte, um nochmals nachzugeben. Am frühen Abend lag sie einem Minus von 2,8% bei 103,63 Dollar. Die Ölpreise gaben im Verlauf ein weiteres Mal nach, nachdem die US-Vorratsdaten veröffentlicht worden waren. Laut der Energy Information Agency (EIA) sind die Rohölbestände der USA in der zurückliegenden Woche um 2,4 Mill. Barrel gestiegen. Reuters zufolge hatte der Markt einen Rückgang um 2,1 Mill. Barrel erwartet. Laut der EIA haben die USA in der zurückliegenden Woche kein russisches Öl mehr importiert.